Strenge Boni-Regeln machen Banken zu schaffen
Auflagen noch immer nicht umgesetzt - Zusatzgehälter steigen weiter
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Geld: Anforderungen für Boni gestiegen (Foto: flickr.com, Andres Rueda) |
Frankfurt (pte018/06.06.2011/13:27) Die umstrittenen Bonus-Zahlungen für Top-Banker haben trotz strengerer regulatorischer Auflagen wieder Vorkrisenniveau erreicht. Umgesetzt sind die Vorgaben bei den meisten Instituten in Deutschland und Österreich hingegen noch nicht, wie die Unternehmensberatung Towers Watson http://www.towerswatson.com aufzeigt. Angesichts der positiven Entwicklung im Finanzsektor steigen die Extra-Saläre weiter. Nur wenige Häuser arbeiten weiterhin auf Sparflamme.
Nachhaltiger Erfolg vorausgesetzt
Zwei Drittel der Banken haben ihre Vergütungssysteme nach wie vor nicht endgültig an die neuen Regeln angepasst. Erst rund ein Viertel ist auf die Veränderungen bezüglich angemessener Obergrenzen für das Verhältnis fixer und variabler Gehälter, die Berücksichtigung von Risikoaspekten bei der Erfolgsmessung sowie die Abbildung qualitativer Ziele bei der individuellen Mitarbeiterleistung vollumfänglich eingegangen. Dabei sind die Anforderungen, die mit der Boni-Auszahlung verbunden sind, laut Towers Watson "deutlich gestiegen".
In vielen Instituten sind die zusätzlichen Vergütungen mittlerweile zumindest an die künftige Geschäftsentwicklung und den nachhaltigen Erfolg geknüpft. Anhand sogenannter Deferralregelungen zahlen sie die Boni in der Regel mit Zeitverzögerungen zwischen drei und fünf Jahren aus. Zusätzlich zu den mehrheitlich um ein bis drei Prozent steigenden Grundgehältern (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20100914002 ) sind die Bonushöhen dennoch wieder auf Vorkrisenniveau angekommen. Fast die Hälfte der Banken hat die ausgezahlten Volumina im Vorjahr ganzheitlich angehoben, während rund ein Viertel ähnlich hohe Boni und 16 Prozent der Institute geringere Vergütungen wie 2009 auszahlten.
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