Chrome schützt vor schädlichen Downloads
Warnung bei gefährlichen Dateien zunächst in Entiwckler-Version
![]() |
Download-Frust: Chrome setzt auf Schädlings-Warnung (Foto: aboutpixel.de, maçka) |
Mountain View/London (pte032/06.04.2011/13:50) Google hat auf Basis seiner "Safe Browsing API" ein Feature entwickelt, das Nutzer des Browsers Chrome warnt, wenn sie potenziell gefährliche Dateien herunterladen wollen. Das soll User speziell auf Webseiten schützen, die Nutzer mit Social-Engineering-Tricks zum Download eigentlich schädlicher Programme bewegen, beschreibt der Google-Sicherheitsexperte Moheeb Abu Raja im Google Online Security Blog.
"Das ist eine interessante Ergänzung, die zusätzlichen Schutz bieten wird", begrüßt Trend-Micro-Sicherheitsexperte Rik Ferguson das Feature im Gespräch mit pressetext. Allerdings warnt er davor, sich allein auf solche Browser-Features zu verlassen. Die Funktion ist zunächst in einer Entwicklerversion des Browsers gestartet, doch soll sie möglichst schon mit der nächsten Release-Version allgemein verfügbar werden.
Download-Fallen
Mit dem neuen Feature sagt Google Webseiten den Kampf an, die Nutzer mit dem Versprechen von Inhalten wie Screensavern, Wallpapern oder Videos zum aktiven Download eigentlich schädlicher Dateien bewegen wollen. In solchen Fällen bekommen Chrome-User in Zukunft eine Warnung angezeigt, wenn eine Download-URL auf eine bekannt risikobehaftete Datei verweist. Das soll verhindern, dass der Nutzer Malware herunterlädt und ausführt und so zum sichereren Surfen beitragen. Doch kann der Nutzer die Warnung auf Wunsch einfach ignorieren.
Im Prinzip handelt es sich um eine Erweiterung der "Safe Browsing API", mit deren Hilfe schon bisher neben Chrome auch Firefox vor dem Besuch potenziell gefährlicher Webseiten warnt. Die Lösung nutzt Blacklists gefährlicher Seiten, was ihre Schwachstelle ist. "Wenn sich eine Download-URL schnell genug ändert, kann sie den Schutz wohl aushebeln", erklärt Ferguson. Daher mahnt der Experte, nicht auf zusätzliche Schutzlösungen zu verzichten. "Echte Sicherheit benötigt mehrere Schichten, darunter einen verhaltensbasierten Schutz", betont er. Denn dieser kann auch dann noch helfen, wenn der User eine schädliche Datei doch ausgeführt hat.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Thomas Pichler |
| Tel.: | +43-1-81140-303 |
| E-Mail: | pichler@pressetext.com |
| Website: | pressetext.com |


