pte20110404024 in Forschung

Chip gegen falsche Handy-Accessoires

"VaultIC 100" verspricht sicheren Schutz vor Raubkopien


Handys: Chip gegen gefälschtes Zubehör (Foto: pixelio.de, Harald Wanetschka)
Handys: Chip gegen gefälschtes Zubehör (Foto: pixelio.de, Harald Wanetschka)

Aix-en-Provence (pte024/04.04.2011/13:50) Inside Secure http://insidesecure.com hat heute, Montag, mit einen Chip vorgestellt, mit dem Elektronikhersteller gegen die Verwendung nicht-genehmigten Zubehörs beispielsweise bei Smartphones vorgehen können. Der "VaultIC 100" nutzt dazu laut Unternehmen eine Authentifizierung, die so sicher ist, wie im Banksektor üblich. Das soll Konzernen helfen, sich vor Verlusten durch Raubkopien und Klone von Produkten zu schützen. Der Chip fällt laut Inside Secure besonders kompakt und kostengünstig aus. Die Lösung ist unter anderem für Akkus geeignet, was für User auch einen Sicherheitsvorteil verspricht.

Fälschungschutz

Viele User kennen von Druckern den Ansatz, mithilfe von Chipsystemen den Einsatz von Tintenpatronen nicht genehmigter Dritthersteller zu unterbinden oder zumindest erschweren. Der VaultIC 100 ist laut Inside Secure nicht nur für Drucker geeignet, sondern beispielsweise auch für Konsolen, MP3-Reader oder Handys und passendes Zubehör geeignet. Denn mit nur zwei mal drei Millimetern fällt der Chip sehr kompakt aus. Gleichzeitig verspricht das Modul eine sichere gegenseitige Authentifizierung mit Elliptische-Kurven-Kryptographie mit bis zu 303 Bit.

Der VaultIC 100 ist für Unternehmen gedacht, um den Wert ihrer Marke vor den Auswirkungen von Produktpiraterie und billigen Kopien zu schützen. Für Konsumenten ist genau das auf den ersten Blick nicht sehr attraktiv - man denke nur an das Szenario, dass bei iPhone oder iPad ausschließlich teures Apple-Zubehör genutzt werden kann.

Risikominimierung

Der Chiphersteller ortet freilich auch einen potenziellen Nutzen für Konsumenten. "Die Frage, ob Endkunden solch ein Werkzeug nützen oder nicht kommt der Frage gleich, was Endkunden durch den Kauf gefälschter Produkte zu riskieren bereit sind", meint Olivier Debelleix, Business Line Manager for Embedded Security bei Inside Secure, gegenüber pressetext. Denn was billiger ist, ist unter Umständen auch gefährlicher.

Das Unternehmen verweist beispielsweise auf die Möglichkeit, mit dem Chip den Einsatz gefälschter Handy- und Laptop-Akkus zu unterbinden. Da in der Vergangenheit bei Explosionen oft Drittanbieter-Batterien zumindest mitverantwortlich gemacht wurden, könnte das ein reales Verletzungsrisiko minimieren.

(Ende)
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