Umwelt-NGOs: Spendenabsetzbarkeit ab sofort!
Jeder Spenden-Euro für Kampf gegen Atomkraft nötig
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Spendenkorb: NGOs wollen auf Spendenabsetzbarkeit nicht länger warten (Foto: pixelio.de/Ernst Rose) |
Wien (pte020/14.03.2011/13:55) Ab 2012 werden Umwelt-, Natur- und Tierschutzorganisationen in den Kreis der begünstigen Organisationen für die Spendenabsetzbarkeit aufgenommen. Die Umweltorganisationen WWF http://wwf.at , Greenpeace http://greenpeace.at und Global 2000 http://global2000.at fordern jedoch Finanzminister Josef Pröll auf, die Spendenabsetzbarkeit rückwirkend zum 1. 1. 2011 einzuführen. Aufgrund der Nuklearkatastrophe in Japan brauchen die NGOs jede finanzielle Unterstützung.
"Angesichts der Atomkatastrophe in Japan brauchen die Umweltorganisationen jetzt im Jahr 2011 jeden Spenden-Euro um den Kampf gegen Atomreaktoren und die Zerstörung unserer Natur erfolgreich führen zu können", so die Geschäftsführer von Greenpeace, WWF und Global 2000. Wichtig sei es, dass das Gesetz sobald wie möglich in Kraft tritt, damit die Aufnahme in die Liste der begünstigten Organisationen stattfinden kann.
Budget nicht ausgeschöpft
Die Absetzbarkeit von Spenden wurde 2009 für karitative Organisationen eingeführt. Nach zwei Jahren wurde im Zuge einer Evaluation festgestellt, dass von den ursprünglich 100 Mio. Euro, die für die Spendenabsetzbarkeit budgetiert wurden, nur 20 Mio. Euro benötigt worden sind. Die Regierung hat sich am Wochenende nun auf die Ausweitung der Spendenabsetzbarkeit für Freiwillige Feuerwehren, Umwelt-, Naturschutz- und Tierschutzorganisationen, die ein Tierheim betreiben, geeinigt.
Meilenstein im Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit
Die Umwelt- und Naturschutzorganisationen kritisieren, dass die Spendenabsetzbarkeit trotz ausreichender Finanzierungsbasis erst ab dem Jahr 2012 gelten soll. "Es wäre vollkommen unverständlich und inakzeptabel, wenn der Umweltschutz ein weiteres Jahr auf Spenden verzichten müsste. Wir hoffen, dass es im Zuge des parlamentarischen Prozesses zu einer Vorverlegung auf Jänner 2011 kommt", meint WWF-Geschäftsführerin Hildegard Aichberger.
Laut den NGOs ist angesichts der Gefahr einer nuklearen Katastrophe in Japan der Kampf gegen die Atomkraft dringender denn je. Um den Kampf gegen Atomreaktoren weiter fort zu führen, sind die Organisationen auf jede Spende angewiesen. Auch Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes http://umweltdachverband.at , hofft, dass die neue Regelung rückwirkend mit Anfang 2011 in Kraft tritt. "Damit könnte sie zum Meilenstein im Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011 werden", so Heilingbrunner.
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