Letzter Wille: Erblasser schludern oft beim Nachlass
Reformen beim Erbrecht gefordert - Kathrein & Co. stellt neues Buch vor
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Buchautor Heinrich Weninger: "Das letzte Hemd hat keine Taschen" (Foto: fotodienst.at, Julia Fuchs) |
Wien (pte027/04.11.2010/11:45) Erblasser wie auch Erben sollten sich rechtzeitig mit der Thematik Vermögensübertragung im Todesfall auseinandersetzen. "Allein in Österreich wird innerhalb der kommenden Generation mehr als eine Bio. Euro vererbt. Nicht verwunderlich, denn nach dem Krieg entstand mit der Gründung von Unternehmen Wohlstand. Zudem sehen wir die Folgen des demografischen Wandels", so Heinrich Weninger, Geschäftsführer und Leiter des Stiftungsoffice bei der Privatbank Kathrein & Co. http://kathrein.at , gegenüber pressetext.
Österreicher erbt im Schnitt 80.000 Euro
Rechtliche Beratung ist erforderlich. Schließlich kann es bei modernen Patchwork-Familien und wechselnden Lebenspartnerschaften in puncto Vererbung juristisch kompliziert werden. Die jüngste Schätzung des zu vererbenden Vermögens in der Alpenrepublik schließt nicht nur Finanz- und Sachwerte, sondern auch Betriebe sowie Familienunternehmen, Beteiligungen, wertvolle Privatsammlungen und anderes mit ein. Pro Kopf erwarten allein die Österreicher ein Erbe im durchschnittlichen Gegenwert von 80.000 Euro.
Wenngleich zwei Drittel der Erbberechtigten in Österreich auf ein Erbe von rund 50.000 Euro hoffen dürfen, fehlt oft der letzte Wille des Erblassers. "Die Frage der Vermögensnachfolge wird gerne auf die lange Bank geschoben - unbefriedigende Lösungen sind die Folge", erklärt Weninger bei der Präsentation seines neuen Fachbuches "Vermögen richtig weitergeben - Ein praktischer Ratgeber zum Themenkreis Erben & Vererben sowie Schenken und Spenden". In der Diskussion um die Neugestaltung des Pflichtteilrechts fordert der Experte Novellierungen.
Rechtzeitig um Nachlassregelung kümmern
"Es ist nicht länger zeitgemäß, dass der im Erbpflichtteilsrecht nach wie vor festgeschriebene Barzahlungsanspruch, den die Pflichterben haben, unter Umständen zur Verpfändung oder gar der Zerschlagung von Betrieben führt. Denn nicht zuletzt hängen daran Arbeitsplätze", fordert der Buchautor im pressetext-Gespräch. Der Experte rät Erblassern, sich früh um die Regelung der Übertragung zu kümmern und die Übersichtlichkeit bei Finanzen zu wahren. Hilfestellung soll das 33 Euro teure, 150 Seiten starke und beim Manz-Verlag erschienende Buch geben.
Fotos zur Buchpräsentation stehen unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=3313 zum Download zur Verfügung.
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