pts20101025007 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Der Tod eines Kindes macht fassungslos

ASPETOS bietet Hilfe und schafft Raum für die Trauer


Neulengbach (pts007/25.10.2010/09:00) Stirbt ein Kind sind wir paralysiert. Klare Gedanken werden nicht mehr fassbar und die Zeit scheint still zu stehen. Der Schmerz um den Verlust wird zur Qual und beeinflusst unser gesamtes Denken und Handeln. Das Trauerportal ASPETOS http://www.aspetos.at nimmt sich nun den Problemen trauernder Eltern an und hilft mit einem neuen Ratgeber und einem eigenen Trauerbereich, der ab Allerheiligen online abrufbar ist.

Die Gestaltung und Leitung des neuen Bereiches übernimmt die Trauerhelferin, Bestatterin und Psychologin Dr. Christine Pernlochner Kügler. "Wenn Kinder und Jugendliche sterben, dann stirbt ein Stück Zukunft. Ob sie durch Krankheit, Unfall oder Suizid aus diesem Leben gerissen werden - ihr Tod ist immer besonders tragisch und erscheint sinnlos, ja unnatürlich."

Der Bereich wird Links zu diversen Trauerhilfsorganisationen in ganz Österreich enthalten. Außerdem werden die Inhalte der ASPETOS-Redaktion speziell auf die Bedürfnisse trauernder Eltern angepasst und es wird ein eigener Bereich geschaffen, um in Ruhe trauern zu können. Dafür stehen den Eltern eine Kerzenwand und ein Kondolenzbuch zur Verfügung. Die Beratung im Forum ist - wie die Dienste selbst - kostenfrei.

Patrizia Pichler, Leiterin der Selbsthilfegruppe "Trauernde Eltern": "Ich finde das Engagement von ASPETOS vorbildlich. Es stimmt tatsächlich, dass Eltern nach dem Verlust eines Kindes nur sehr schwer in ihr Leben zurückfinden. Und gerade im Internet kann Hilfe rasch und anonym abgerufen werden."

Jörg Bauer: "Natürlich trauerten auch bisher Eltern bei ASPETOS. Vor allem die Kerzenwand wurde dankbar angenommen. So kam es des Öfteren vor, dass bei einem verstorbenen Kind mehr als 1000 Kerzen angezündet wurden und der Familie von der gesamten ASPETOS-Gemeinschaft Mitgefühl entgegengebracht wurde. Denn auf ASPETOS bleibt niemand alleine. Doch da Eltern, die ein Kind verloren haben, viel schwerer am Verlust zu tragen haben und die Probleme anders und schwerwiegender sind, entschlossen wir uns, nun diesen, speziell auf deren Bedürfnisse abgestimmten Teilbereich zu installieren."

Über ASPETOS
In der Gemeinschaft von Aspetos darf man ohne Zeitvorgabe trauern, denn die Mitglieder wissen nur zu gut: Die Zeit, die man für die Bewältigung braucht, dauert von Mensch zu Mensch unterschiedlich lange. Es gibt auch kein Patentrezept, wie man "richtig" trauert, damit es schneller vorbei geht. Jeder muss seinen eigenen Weg und seine eigenen Strategien finden. Aber: Man muss heute nicht mehr alleine sein. Das Internet bietet eine gute Möglichkeit, sich mit Betroffenen zu vernetzen, die Einsamkeit aufzubrechen und das Leid miteinander zu teilen. Man kann dabei anonym bleiben, wenn man das will, aber man ist dennoch nicht alleine. Die eigenen Gedanken und Gefühle können Menschen, die selbst einen geliebten Menschen verloren haben, leichter verstehen. Sie mit Menschen zu teilen, die Ähnliches erleben, bringt Erleichterung und vielleicht sogar Trost.

Aspetos hilft durch ein Netzwerk von Meisterbetrieben im Bestattungsbereich und psychologisch geschulte Trauerbegleiter sowie durch eine Gemeinschaft der Trauernden.

(Ende)
Aussender: ASPETOS Trauerportal ARGE
Ansprechpartner: Jörg Bauer
Tel.: +43 (0) 664 411 50 93
E-Mail: bauer@11media.at
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