Hamburg wird zum Mekka für Juwelenkäufer
200 Millionen Euro Umsatz mit Kunden aus China, Russland und Co
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Auslage: Hamburgs Juweliere legen zweistellig zu (Foto: juwelier-becker.com) |
Hamburg (pte030/16.09.2010/13:55) Hamburgs Juweliere freuen sich trotz Krise über Millionenumsätze. Wie das Hamburger Abendblatt heute, Donnerstag, berichtet, profitieren Händler vor allem von den jährlich rund 35.000 Chinesen, die die Hansestadt besuchen. Die ungebremste Kauflust der Asiaten schlägt sich in den Umsatzzahlen nieder. Dem Hamburger Einzelhandelsverband http://fhe.de nach erwirtschafteten die mehr als 200 Geschäfte im vergangenen Jahr fast 200 Mio. Euro Umsatz.
Statussymbol Echtheitslabel
"Neben den Chinesen fragen verstärkt Russen und Aserbaidschaner vor allem hochwertige Uhrenmarken nach", erläutert Andreas Giercke, Gesellschafter des Hamburger Juweliers & Uhrmachers Becker http://juwelier-becker.com , im pressetext-Gespräch. "Viele der Kunden haben es auf Echtheitslabel abgesehen und sind Plagiaten überdrüssig", so der Experte. Dabei bevorzugt die Mehrheit der Käufer die Nutzung der Wertgegenstände aus Statusgründen.
Die Nachfrage von wohlhabenden Touristen lässt auch die Tourismuszentrale Hamburg aktiv werden. Diese hält Seminare über den richtigen Umgang mit dem ausländischen Publikum ab. Von der Einkaufslust profitieren nicht nur die Schmuckverkäufer. Auch die Handelsbranchen sehen goldenen Zeiten entgegen. "Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr beläuft sich allein bei uns auf 26 Prozent", sagt Giercke auf pressetext-Nachfrage. Die Prognose sei zuversichtlich.
Zuwachsraten im ersten Halbjahr
Obwohl die Geschäftszahlen der Branche zwischen vier und fünf Prozent unter dem Wert aus 2008 liegen, sind die Händler nun wieder dabei, die Delle mehr als auszugleichen. Der Zweig hat sich trotz seiner Zuwachsraten im ersten Halbjahr jedoch stark konsolidiert. Renommierte Namen wie Heinz Kurt Häfen, Hansen, H. Stern und Brahmfeld & Gutruf haben aufgegeben. Es folgten Ketten wie der größte Schweizer Anbieter Bucherer und die italienische Pomellato.
Viele Hamburger Händler reagieren auf den Nachfrageboom und stellen die jeweilige Sprache sprechendes personal ein. Für Giercke nur noch bedingt nötig. "Chinesische Kunden betreuen wir seit über 20 Jahren. Viele sprechen fließend Englisch oder auch Deutsch", verdeutlicht der Branchenkenner. Da in der Hansestadt sehr gute Wachstumschancen bestehen, wird es immer mehr Unternehmen in die Top-Lagen Hamburgs ziehen, so die abschließende Einschätzung.
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