pte20100819002 in Business

Abwasser: UV-Desinfektion bringt saubere Umsätze

Markt boomt durch langfristigen Kostenvorteil gegenüber Chlor


Keimfreies Wasser: Viele Branchen haben reichlich Bedarf (Foto: sterilsystems.com)
Keimfreies Wasser: Viele Branchen haben reichlich Bedarf (Foto: sterilsystems.com)

Frankfurt/Salzburg (pte002/19.08.2010/06:00) Desinfektionssysteme für Oberflächengewässer auf Basis von UV-Bestrahlung erfreuen sich nicht nur bei der Bekämpfung von Mikroorganismen wachsender Beliebtheit, sondern bieten sich auch für Firmen als Wachstumssegment an. Vor allem die kommunale Aufbereitung von Abwasser ist für spezialisierte Dienstleister interessant. Dass die Branche boomt, zeigen neue Zahlen. Erzielte der Markt für UV-Abwasser- und Abwasserdesinfektionssysteme 2008 noch 388,3 Mio. Dollar, gehen aktuelle Prognosen bis 2015 bereits von über 629,8 Mio. Dollar aus.

Wenig Wartung erleichtert Einsatz

"Die Marktprognosen für UV-Desinfektionssysteme sind sehr gut", sagt Karl-Heinz Schröcker, Geschäftsführer der Salzburger Sterilsystems GmbH http://sterilsystems.com , auf Nachfrage von pressetext. Dem Experten nach greift das Gegenargument der hohen Anschaffungskosten nur halb. "Die Wartung der Anlagen hält sich gegenüber herkömmlichen Chlorverfahren in Grenzen. Auch entfällt die Nachdosierung, wie sie bei Chlor nötig ist", weiß Schröcker. UV-Systeme schonen die Umwelt. Sie bieten sich für die Lebensmittel- und Pharma-Branche an.

Einer aktuellen Branchenerhebung der Beratungsgesellschaft Frost & Sullivan http://frost.com zufolge wird der Markt für UV-Wasseraufbereitungsanlagen allein schon aufgrund der großen internationalen Nachfrage weiter wachsen. Städte wie New York, Cincinnati oder Washington setzen bereits heute schon auf UV-Desinfektionssysteme. Hierzulande macht der Gesetzgeber den Weg frei bei der Badewasser- und Trinkwasserverordnung. Die UV-Technologie kommt für Städte sowie für die Pharma- oder Halbleiterindustrie infrage, die Reinstwasser benötigen.

Dechlorierung auf lange Sicht teurer als UV

Die Herausforderung für viele Anbieter moderner UV-Desinfektionssysteme besteht jedoch in den im Vergleich zu konventionell chlorbasierten Methoden hohen Kapitalkosten. Das ist laut Analysten der Hauptgrund für die bisher mangelnde Marktdurchdringung der neuen Systeme. Branchenbeobachter gehen jedoch davon aus, dass sich dieses Kostenungleichgewicht schon bald umkehrt. Denn eine Reihe von Nationen hat erst jüngst Verordnungen zur Kontrolle der Mengen von Chlorabwässern von Abwasseranlagen erlassen - und Dechlorierung bleibt teuer.

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