Facebook schnappt sich Friendster-Patente
Rechtekauf für Kernanwendungen als Schutz vor Konkurrenz
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Software: Patente sind begehrte Ware (Foto: www.jenpix.de) |
Palo Alto (pte012/06.08.2010/12:30) Facebook hat das gesamte Patentportfolio des Community-Urgesteins Friendster http://friendster.com erworben. Die Softwarepatente lizenzieren mehrere Kernanwendungen der Plattform und gingen um einen kolportierten Gesamtwert von 40 Mio. Dollar von Friendster-Eigentümer MOL Global http://global.mol.com an Facebook. Das Paket enthält sieben Patente und elf Patentanmeldungen. Mit diesem Schritt sichert sich Facebook gegenüber seiner Konkurrenz ab.
Die erworbenen Patente gehen zurück in die Urzeiten der inzwischen vom Markt verdrängten Onlinegemeinschaft Friendster. Sie sichern elementare Anwendungen von Online-Communitys wie etwa Freundeslisten, News-Feeds oder generelle Management-Systeme für Online-Communitys. Die Akquisition dieser Patentrechte ist eine der größten, die Facebook je getätigt hat.
Softwarepatente sind heiße Ware
Der Kauf der Rechte an dieser elementaren Benutzungssoftware bedeutet einen strategischen Schritt von Facebook. Da die Anwendungen bei allen Online-Communitys zum Einsatz kommen, kann der Inhaber der Rechte durch eine Patentklage seinen Konkurrenten schweren Schaden zufügen. Denn ohne die Software würden Kernelemente einer Onlinegemeinschaft nicht mehr zur Verfügung stehen. Dass Facebook seine neuen Patentrechte nun seinerseits gegen die Konkurrenz einsetzen wird, ist Berichten zufolge nicht zu erwarten.
MOL Global vertreibt auf Facebook virtuelle Zahlungsmittel, die hauptsächlich bei Online-Spielen zum Einsatz kommen. Für die nur mehr in Asien funktionierende Plattform Friendster bezahlte MOL etwa 39,5 Mio. Dollar.
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