Fondsmanager stellen wieder auf Normalbetrieb
Branche spürt Nachwehen der Krise bei Profiten
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Fondsmanager tasten sich an Vorkrisenniveau heran (Foto: aboutpixel.de, Sebastian Drolshagen) |
Köln (pte003/07.07.2010/06:05) Die Fondsbranche hat sich in der Krise zwar als widerstandsfähiger erwiesen als andere Bereiche der Finanzindustrie. Nachwehen sind aber auch in diesem Jahr noch spürbar, prognostiziert das Beratungsunternehmen McKinsey http://www.mckinsey.com . So dürfen die Manager vorerst wohl nicht mit einer Profitabilität auf Vorkrisenniveau rechnen. Dennoch verwalten sie mittlerweile wieder mehr Vermögen und können mit steigenden Erträgen rechnen.
Die Nervosität an den Märkten hat in der Finanzkrise zu einer Verschiebung der Nachfrage seitens der Anleger zu vergleichsweise "sicheren" Anlageklassen geführt. Produkte mit geringeren Margen sowie der verstärkte Preisdruck waren die Ursache für Ertragseinbußen bei den Fondsmanagern. "Der Trend zu passiv verwalteten Produkten beschleunigte den durchschnittlichen Gebührenrückgang zusätzlich", heißt es von McKinsey. Trotz Nettomittelzuflüssen fiel die Profitabilität etwa in Westeuropa auf einen Tiefstand.
Vermögenszuflüsse bleiben niedrig
Zwar ist McKinsey zufolge "wahrscheinlich", dass Profitabilität und Gesamtertrag der Branche 2010 wieder steigen werden, da der Aufschwung aus dem Vorjahr erst in diesem Jahr voll durchschlägt. Die Ausgangslage ist jedoch niedrig und das Niveau vor der Krise noch außer Reichweite. In Westeuropa stiegen die verwalteten Vermögen um zwölf Prozent, wobei zehn Prozent auf höhere Marktbewertungen und zwei Prozent auf Nettomittelzuflüsse zurückzuführen waren. Der Gesamtgewinn ging aber auf 6,4 Mrd. Euro zurück.
Weltweit kletterte das von der Fondsindustrie verwaltete Vermögen im Vorjahr um 14 Prozent auf 29 Bio. Euro. 2007 lag es noch bei rund 31 Bio. Euro. Anders als die Schwellenmärkte verzeichneten die entwickelten Länder aber nur geringe Nettomittelzuflüsse. Global fielen sie mit einem Prozent entsprechend niedrig aus, während die Marktbewertungen um 13 Prozent kräftig zulegten. Angesichts der europäischen Schuldenkrise und der hohen Volatilität in den Märkten geht McKinsey auch 2010 von Vermögenszuflüssen unter zwei Prozent aus.
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