AT&S: "Haben trotz Krise Turnaround geschafft"
Restrukturierungen greifen - Werke weitestgehend ausgelastet
![]() |
AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer (Foto: ats.net) |
Wien (pte025/11.05.2010/13:35) "Wir haben trotz Wirtschaftskrise den Turnaround geschafft und sind mit aller Kraft wieder zurück im Markt", fasst Andreas Gerstenmayer, CEO des Leiterplattenherstellers AT&S, sowohl das Geschäftsjahr 2009/2010 als auch das Ende März geendete vierte Quartal zusammen. Gegenüber pressetext weist der Konzernchef darauf hin, dass sich der Restrukturierungskurs sowie die getätigten Kosteneinsparungen ausgezahlt haben. Jetzt will man 80 Mio. Euro investieren.
Dividende von 0,10 Euro
Im Detail erzielte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 372,2 Mio. Euro. Gegenüber 2008/2009 mit 449,9 Mio. Euro entspricht dies einer Veränderung um minus 77,7 Prozent. Dass sich die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte erheblich verbessert hat, zeigt sich in der Entwicklung des vierten Quartals. In den vergangenen drei Monaten hat sich die Bruttogewinnmarge gegenüber der Betrachtungsperiode des Vorjahrs von 7,3 Prozent auf 12,9 Prozent gesteigert. Auch kletterten die Umsätze von 98,5 Mio. auf 99,7 Mio. Euro.
"Die Ergebnisse für das Gesamtjahr sind deutlich besser als nach dem ersten Quartal erwartet. Wir werden der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,10 Euro vorschlagen", sagt Gerstenmayer auf pressetext-Nachfrage. Das Unternehmen hat eine schwierige wirtschaftliche Lage hinter sich und musste den Rotstift auf fast allen Ebenen ansetzen (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/100121029/). Vor allem die Einmalbelastungen in Zusammenhang mit der Restrukturierung des Standorts Leoben bescherten AT&S in Q1 teils herbe Verluste.
Neuverhandlungen bei Rohstoff- und Energiepreisen
Das im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,4 Prozent auf 15,7 Mio. Euro gesteigerte EBITDA gibt dem Management Rückenwind. "Schon im zweiten Quartal wurden wieder positive Ergebnisse erwirtschaftet. Das dritte Quartal zählte überhaupt zu den besten in der Unternehmensgeschichte", so Finanzvorstand Steen Hansen. Auch wenn der Produktmix in Q4 noch nicht optimal und die Betriebsleistung in Shanghai wegen des Chinese New Years niedriger waren, stabilisierte sich die EBIT-Marge von minus 1,5 Prozent auf 6,2 Prozent.
Den zuletzt massiv angestiegenen Rohstoff- und Energiekosten blickt Gerstenmayer gelassen entgegen. "Es wird schon bald zu Verhandlungsrunden mit Vertragspartnern und Lieferanten kommen. Da wir aber nicht die Einzigen sind, die Konditionen neu ausverhandeln, sollte man vorsichtig optimistisch sein", erläutert Gerstenmayer. Das ist von großer Bedeutung, da der von den asiatischen Werken generierte Umsatzanteil von 61 Prozent (2008/2009) durch die Verlagerung der Volumenproduktion von Leoben nach Asien auf 67 Prozent angestiegen ist.
57 Mio. Euro will man in den kommenden Monaten in den Standort Shanghai investieren. In Indien sollen zwölf und in Österreich elf Mio. Euro ausgegeben werden. Der Vertrieb soll sich laut AT&S künftig verstärkt auch auf die USA als den zweitgrößten Markt nach Asien konzentrieren. Für das Geschäftsjahr 2010/2011 prognostiziert das Management 435 Mio. Euro Umsatz und eine Bruttogewinnmarge in der Größenordnung von bis zu sieben Prozent.
Die Pressekonferenz wurde von ptv, dem WebTV von pressetext, live über die Homepage von AT&S http://www.ats.net übertragen. Eine Aufzeichnung ist unter http://webcast.telekom.at/ats/ abzurufen.
(Ende)Aussender: | pressetext.austria |
Ansprechpartner: | Florian Fügemann |
Tel.: | +43-1-81140-305 |
E-Mail: | fuegemann@pressetext.com |