M&A-Markt trotzt Globalisierung: Regionale Deals lukrativer
Krise bringt gute Konditionen - Fusionen und Übernahmen im Aufwind
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Internationale M&A-Deals weniger erfolgreich als regionale (Foto: pixelio.de, Karin Jung) |
Frankfurt (pte003/30.04.2010/06:10) Die Krise hat sich für Aktivitäten im Bereich Mergers & Acquisitions (M&A) als zweischneidig entpuppt. Während Fusionen und Übernahmen im Vorjahr noch beinahe zum Erliegen kamen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090626016/), wird der Markt nunmehr von den Folgen der Wirtschaftskrise beflügelt. Käufer fanden in den vergangenen Monaten günstige Konditionen vor. Als besonders lukrativ stellten sich dabei regionale Transaktionen heraus, wie die Unternehmensberatung Towers Watson aufzeigt. Die Wertzuwächse seien hier höher als bei internationalen Transaktionen.
"Selbst in Zeiten der Globalisierung kann es sinnvoll sein, in nationalen bzw. regionalen Kategorien zu denken", meint Towers-Watson-M&A-Experte Helmuth Uder. Synergieeffekte stellten sich bei den weniger komplexen Zusammenschlüssen im gleichen Kulturraum schneller ein, wenngleich das Potenzial grenzüberschreitender Transaktionen nicht gänzlich ignoriert werden dürfe, gerade in der aktuellen Phase der abklingenden Wirtschaftskrise. Besonders strategisch antizyklisch ausgerichtete Firmen könnten "konjunkturelle Dellen als Chance begreifen".
Europa stark international orientiert
Die 148 im ersten Quartal 2010 weltweit getätigten großen Geschäfte im M&A-Bereich mit einem Gesamtvolumen von 146,7 Mrd. Dollar stellten sich für die Käufer mehrheitlich als lukrativ heraus. Sie übertrafen den durchschnittlichen Wertzuwachs von Firmen im MSCI World Index laut Towers Watson um 4,3 Prozent. Regionale Transaktionen liegen mit einem Plus von 6,7 Prozent hingegen klar über dem Wert. Ihre Performance war zudem um 5,2 Prozent besser als jene überregionaler Übernahmen.
Die Deals im international orientierten Europa blieben mit minus 1,2 Prozent sogar hinter der Wertentwicklung im MSCI zurück. Anders als hierzulande sind die Geschäfte in Nordamerika mit 73 Prozent wesentlich stärker regional geprägt und weisen im Vergleich größere Wertsteigerungen auf. Europaweit sind 60 Prozent aller Transaktionen länder- oder regionenübergreifend. Die performancestärksten Branchen bildeten bei 21 bzw. 27 großen Deals der Pharma- und der Finanzdienstleistungssektor.
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