pts20091119015 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

Weltweite CO2-Reduktion: Unternehmen zwischen Kostenwelle und neuen Marktchancen

Unternehmen drohen jährliche Zusatzbelastungen in dreistelliger Millionenhöhe


Düsseldorf (pts015/19.11.2009/11:00) * Klimaschutz eröffnet Geschäftsfelder mit Wachstumspotenzial

* Studie von MANAGEMENT ENGINEERS empfiehlt: Jetzt die CO2-Strategie für morgen entwickeln

Die Bemühungen um eine weltweite Verringerung der CO2-Emissionen können für Unternehmen mit jährlichen Zusatzbelastungen in dreistelliger Millionenhöhe enden, sofern sie nicht sofort damit beginnen, in eine weitere Reduktion ihres eigenen Verbrauchs zu investieren. Hierauf weist die Unternehmensberatung MANAGEMENT ENGINEERS (ME) in einer aktuellen Studie hin. Darin werden zugleich vielfältige Markt- und Ertragschancen identifiziert, die sich aus einem verstärkten Klimaschutz ergeben können.

CO2 wird immer teurer

Spätestens in drei Jahren kommt demnach auf europäische Unternehmen die erste große CO2-Kostenwelle zu - und zwar unabhängig davon, wie die bevorstehenden Verhandlungen für ein neues Klimaschutzabkommen in Kopenhagen ausgehen. Grund ist der Wegfall kostenfreier Zuteilungen im EU-Emissionsrechtehandel, der insbesondere große, energieintensive Unternehmen - beispielsweise aus der Stahl- und Chemieindustrie - treffen wird. 180 Millionen Euro jährliche Mehrkosten - so zeigen es ME-Berechnungen anhand eines typisierten Unternehmens - drohen dann diesen und vielen weiteren Sparten der Prozessindustrie.

Doch dies ist nur eine Zwischenetappe. Bis zum Jahr 2020 werden sich die jährlichen Zusatzbelastungen für diese Unternehmen sogar auf über 300 Mio. Euro erhöhen können. Voraussetzung dafür ist: Die weltweite Staatengemeinschaft meint es wirklich ernst mit dem Klimaschutz und etabliert beispielsweise nach EU-Vorbild einen globalen Emissionsrechtehandel. Ein kostentreibender "Kampf um Verschmutzungsrechte" wäre die Folge. Und dies würde - durch eine Überwälzung solcher Mehrkosten in den Markt - nahezu alle modernen Industrie- und Dienstleistungsbranchen treffen.

Ertragsbringer CO2 aktivieren

Zugleich sagt die Studie voraus: Das Bewusstsein und damit verbunden die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten für den Klimaschutz werden weiter steigen. Dies eröffnet neue, ertragreiche Marktchancen in einem breiten Branchenspektrum, die es technologisch, aber auch mit einem CO2-orientierten Marketing zu erschließen gilt. Neue Antriebe, weniger Gewicht, höhere Effizienz - das sind beispielsweise die technologischen Klimaschutz-Herausforderungen für die Automobilindustrie oder auch für den Maschinenbau. Die Chemieindustrie kann hier durch die Entwicklung innovativer Materialien vielfältige Lösungen anbieten, die Elektrotechnik liefert Impulse durch die Entwicklung energieeffizienter Steuerungs- und Antriebstechniken. Für diese und viele andere Branchen - beispielsweise auch aus dem Bausektor oder dem Konsumgüterbereich - gilt: Was heute in Sachen CO2-Reduktion noch Modellcharakter hat, kann im Zuge des technischen Forschritts schon bald Marktstandard und damit auch wichtiger Ertragsbringer sein.

Schnelles, strategisches Handeln ist angesagt

Hierzu Hans-Ulrich Stamer, Sprecher der Geschäftsführung von MANAGEMENT ENGINEERS: "Es besteht sofortiger Handlungsbedarf. Unternehmen müssen gerade jetzt - in Zeiten, in denen sie sich ohnehin strategisch neu ausrichten müssen - alles daran setzen, Geschäfts- und Ertragspotenziale, die sich durch den Klimawandel ergeben können, systematisch auszuloten und zu erschließen. Dazu benötigen sie eine individuelle und ganzheitliche CO2-Strategie, die ebenso darauf abzielen muss, in eine kosteneffiziente Reduktion des eigenen Verbrauchs zu investieren. Unternehmen, denen beides gelingt, legen heute den Grundstein für künftige Wettbewerbsvorteile in einem hart umkämpften Markt."

Über MANAGEMENT ENGINEERS

MANAGEMENT ENGINEERS [ME] arbeiten als Strategie- und Prozessberater für namhafte Unternehmen - von global ausgerichteten mittelständischen Firmen bis zu weltweit führenden Konzernen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1978 haben sich ME mit inzwischen 175 Beratern, davon 16 Partnern, zu einer der größten Managementberatungen in deutscher Hand entwickelt. ME sind vor Ort präsent - mit Büros in Europa, Nord- und Südamerika und Asien. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.ManagementEngineers.com .

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Aussender: Management Engineers GmbH + Co. KG
Ansprechpartner: Dr. Roland Nolte
E-Mail: Roland.Nolte@ManagementEngineers.com
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