Emerging Markets: Reichtum mit Risiken
Investmententscheidungen selbst für Profis komplex
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Schwellenland-Investments häufig undurchsichtig (Foto: aboutpixel.de, fanny18) |
Frankfurt (pte027/12.11.2009/13:31) Investments in Schwellenländer genießen nach wie vor den Ruf, gute Chancen auf hohe Renditen zu bieten - zurecht, meinen etwa die Experten der Erste Bank. Der Aufwärtstrend konnte sich in den vergangenen Jahren langfristig etablieren. Ein Vermögensaufbau in den Emerging Markets ist aber alles andere als risikofrei, wie das Beratungsunternehmen Watson Wyatt aufzeigt. Selbst für Profis an den internationalen Finanzmärkten sei die Auswahl von Assetklassen und die Implementierung häufig undurchsichtig.
Aktien aus Lateinamerika, Osteuropa oder Asien sind "die eindeutigen Profiteure der Handelsentwicklungen der vergangenen Jahre", so die Erste Bank. Dabei handle es sich nicht um kurzfristige Tendenzen, sondern langjährige Trends. Ihnen gegenüber würden etablierte Märkte wie Deutschland, Großbritannien oder die USA aus Investorensicht an Attraktivität verlieren, wenngleich sich die globalen Aktienmärkte in einer stabilen Verfassung befänden. "Investoren setzen lieber auf Wachstum als auf kurze Zwischenerholungen in stagnierenden Märkten", meint Friedrich Mostböck, Head of Group Research bei der Erste Bank.
Stabile Märkte - Beste Renditen
"Wir gehen davon aus, dass das starke Wirtschaftswachstum in den Emerging Markets anhalten wird", ist auch Craig Mercer, Senior Investment Consultant bei Watson Wyatt überzeugt. Wachsende Produktivität, Wirtschafts- und Finanzreformen sowie vorteilhafte demografische Bedingungen seien dafür ausschlaggebend. Aktien, Schuldverschreibungen und Währungen würden Anlegern die besten Renditen bieten. Allerdings warnt Watson Wyatt selbst institutionelle Investoren vor hochkomplexen Investmententscheidungen und potenziell hohen Gebühren, wenn sie versuchen, ein Portfolio in Schwellenländern aufzubauen.
Ausgewählte Investitionsziele sollten eine hohe Liquidität und ein hohes Volumen sowie möglichst niedrige Transaktionskosten und Managementgebühren aufweisen. Bei Schwellenland-Investitionen ist Mercer zufolge darüber hinaus ein umfassendes Wissen über die einzelnen Märkte erforderlich. Privatanleger dürften jedoch kaum in der Lage sein, sich einen entsprechenden Informationsvorsprung zu verschaffen, weshalb bei gemanagten Anlageprodukten häufig teure Gebühren warten.
Watson Wyatt: "Emerging Wealth" (PDF-Download):
http://www.watsonwyatt.com/europe/investment/2009-INV-00035.pdf
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