Raiffeisen hält an Zugpferd Hermann Maier fest
Zusammenarbeit auch nach Karriereende - Alternativen nicht in Sicht
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Maier hört auf, die Zusammenarbeit mit Raiffeisen geht weiter (Christian Jansky / Creative Commons) |
Wien (pte018/14.10.2009/10:10) Das Karriereende von Ski-Superstar Hermann Maier stellt auch die seit elf Jahren bestehende Zusammenarbeit mit dem Sponsor Raiffeisen vor neue Herausforderungen. Nach derzeitigem Stand wird der "Herminator" auch in der Sportlerrente voraussichtlich als Partner des Finanzinstituts mit dem Giebelkreuz erhalten bleiben. In welcher Form, steht allerdings noch nicht fest. "Wir haben bereits ein paar Vorgespräche geführt. Ich bin zuversichtlich, dass sich hier wieder eine gute Zusammenarbeit ergeben wird", so Raiffeisen-Marketingchef Leodegar Pruschak gegenüber pressetext.
Raiffeisen wird auch gut beraten sein, die - sicherlich auch nach dem Karriereende anhaltende - hohe Strahlkraft des zweifachen Olympiasiegers und dreifachen Weltmeisters für die eigenen Zwecke zu nützen. Pruschak: "Wir haben schon im letzten Jahr die Werte Nähe, Vertrauen und Sicherheit in den Mittelpunkt der Kommunikation mit Hermann Maier gestellt und zuletzt keine Leitfigurenkampagne mehr gemacht so wie in den Jahren zuvor. Diese Zusammenarbeit ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung und wird dies auch in den nächsten Jahren sein".
Eine Strategie, die mangels Alternativen am österreichischen Sporthorizont logisch erscheint. Generell konzentriert sich Raiffeisen derzeit bei der Vergabe der großen Sponsoretats auf Sportarten mit Quotengarantie. Für Österreich sind dies Fußball und Ski Alpin. "Wenn man dann noch einen der populärsten Sportler in dieser Sportart bekommt, umso besser", so Pruschak, für den Maier ein absoluter Weltstar ist.
Maier-Nachfolger als Weltstar nicht in Sicht
Ein neuer Weltstar Marke Maier ist in Österreich derzeit nicht in Sicht. Engagements wie mit Markus Rogan (Schwimmen) oder Thomas Muster (Tennis) dürften daher eher der Vergangenheit angehören, wobei Pruschak die Türe einen Spalt offen lässt. "Man kann es nicht ausschließen, aber das Problem ist, dass andere Sportarten in Österreich nicht die entsprechende Medienpräsenz genießen. Maier war jedenfalls ein Medienstar und allgegenwertig, das wird es so bald nicht mehr geben. So jemanden kann man nicht erzwingen. Ich glaube man sollte jetzt nicht mit aller Macht zu versuchen, das zu kompensieren", sagt Pruschak im Interview mit pressetext.
Wie viel Raiffeisen jährlich in Hermann Maier speziell und den Bereich Sportsponsoring allgemein investiert, wollte Pruschak nicht preisgeben. "Im Vergleich zu den großen Marketing-Etats wie etwa von Red Bull sind wir ein kleiner Fisch, in der Wirkung jedoch ist Raiffeisen top", so Pruschak.
Der in Österreich populärste Fußballklub Rapid Wien http://www.skrapid.at sei jedenfalls keine Alternative zu Hermann Maier, sagte Pruschak dem Fußballportal 90minuten.at http://www.90minuten.at . "Bei allem Respekt vor Rapid. Doch wenn man Rapid mit den Einzelsiegen des Hermann Maier vergleicht, dann hat der Verein nicht das gleiche Siegerimage, da sind sie viel zu weit entfernt. Es ist ein Unterschied, ob ich eine Mannschaft habe, die einmal in fünf Jahren Meister wird. Das ist austauschbar. Hermann Maier ist nicht austauschbar", so Pruschak.
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