pte20090518002 Forschung/Entwicklung

Vorerst letzter Euro-Baustein für ISS fertig

Installation von Tranquility im Frühjahr 2010


Das Automated Transfer Vehicle (ATV) ist ein weiterer europäischer Beitrag zur ISS (Foto: T.A.S.)
Das Automated Transfer Vehicle (ATV) ist ein weiterer europäischer Beitrag zur ISS (Foto: T.A.S.)

Turin (pte002/18.05.2009/06:00) Mit dem zylindrischen Modul Node 3, auch bekannt als Tranquility, liefert Europa den bislang letzten Hauptbestandteil der ISS ab. Der Baustein wurde von Thales Alenia Space in Turin konstruiert. Als Teil der Raumstation wird Tranquility lebenserhaltende Systeme und ein riesiges Fenster beinhalten, das ebenfalls in Europa gebaut wurde. Tranquility wird in Kürze zum Kennedy Space Center in den USA transportiert, von wo aus ein Shuttle das Modul zur ISS bringen soll. Als wahrscheinlichster Termin gilt der Start der Endeavour im Februar 2010, bei dem die Aussichtsplattform Cupola transportiert werden soll.

Die beiden europäischen Bausteine stellen jedoch noch kein Ende der Erweiterung der ISS dar. Es gäbe noch Wachstumsmöglichkeiten, so Mike Suffredini gegenüber der BBC. "Wenn jemand noch ein Modul in den Orbit bringen möchte, kann er das tun. Unsere russischen Freunde haben noch einige Vorschläge eingebracht. Aber der wichtigste Punkt in der Partnerschaft ist es, sich nun auf die Nutzung zu konzentrieren."

Node 3 Tranquility und Node 2, der ATV Weltraumtransporter, sind der europäische Beitrag zu einem Tauschgeschäft mit den USA. Im Gegenzug transportierte die Nasa im vergangenen Jahr das Forschungslabor Columbus zur ISS. Tranquility ist etwa sieben Meter lang und hat einen Durchmesser von 4,5 Metern. Das zylindrische Design entspricht den bisherigen europäischen Beiträgen zur ISS. Aus der großen Fensterfront sollen die Astronauten zum einen Arbeiten an der Station besser direkt beobachten können und zum anderen einen Blick auf die Erde ermöglicht bekommen.

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