pts20081002023 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

"Vom doppelten Glück": Zwillingsfiguren der afrikanischen Völkergruppe Ewe

Sonderausstellung auf der Cologne Fine Art & Antiques 2008


Köln (pts023/02.10.2008/10:45) Mit einer einzigartigen Sonderschau außereuropäischer Kunst bietet die Cologne Fine Art & Antiques (19.-23.11.2008) ihren Besuchern ein besonderes Highlight und unterstreicht ihre ungebrochene Kompetenz auf diesem Sammelgebiet. Unter dem Titel "Vom doppelten Glück" präsentiert die Sonderausstellung eine bislang wenig bekannte Handwerkskunst: die Zwillingsfiguren der afrikanischen Völkergruppe der Ewe, die zu Ehren verstorbener Zwillingskinder hergestellt wurden. Obwohl die als "venavi" bezeichneten Holzfiguren keinesfalls als Porträts der gestorbenen Kinder anzusehen sind, wissen sie durch originelle, selbstständige Formen und ihre expressive Kraft Sammler und Forscher zu überzeugen. Zur Sonderausstellung auf der Cologne Fine Art & Antiques erscheint ein separater Katalog.

Bei vielen Völkern Afrikas gilt die Geburt von Zwillingen als ein mysteriöses, durch übernatürliche Kräfte herbeigeführtes Ereignis. Bei den Ewe werden Zwillingsgeburten als freudiges, das Prestige der ganzen Familie erhöhendes Ereignis gefeiert. Sie gelten als Zeichen göttlichen Segens. Dies hat auch in der Kunst ihren Ausdruck gefunden: Der Tod eines Zwillings erforderte die Herstellung einer Zwillings-Figur, in der die Seele des Kindes ihren Sitz haben sollte. Beim Tod beider Kinder wird ein hölzernes Paar geschnitzt. Indem man verstorbene Zwillinge auf diese Weise ehrte, konnte man von ihnen Glück und Beistand erwarten. Gleichzeitig unterstreichen die kleinen Figuren den Stolz der Mütter und werden von ihnen wie lebende Wesen umsorgt und am Familienaltar gewaschen, beopfert und gefüttert, wodurch mitunter die einzelne Körperpartien sehr abgerieben sind.

Anmerkung für die Redaktion:

Eine Auswahl an Bildern der gezeigten Zwillingsfiguren finden Sie in unserer Bilddatenbank im Internet (http://www.cofaa.de) im Bereich Presse.

Pressekontakt:

Dr. Stephanie Kickum
Pressesprecherin
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