Max Reinhardt zurück in Schloss Leopoldskron
Salzburg (pts022/29.07.2008/11:34) Der Urenkel des Gründers der Salzburger Festspiele, Professor Mark Reinhardt, wurde heuer erstmals vom Salzburg Global Seminar eingeladen, im Rahmen einer privaten Reise von 26. bis 28. Juli mit seinem Sohn Max Reinhardt, seiner Frau Molly und seiner Tochter Dulce in der Reinhardt-Suite von Schloss Leopoldskron zu wohnen. Von der Festspielpräsidentin Dr. Rabl-Stadler zur Jedermann-Premiere am 27. Juli eingeladen, erlebte die Familie Reinhardt das Theaterstück des Ur(ur-)großvaters in der ersten Reihe am Domplatz und ist begeistert.
"Wir waren 1985 zum letzten Mal in Salzburg. Damals wurden wir von Teilnehmern des Salzburg Seminars zu einem Empfang ins Schloss Leopoldskron eingeladen", erinnert sich der amerikanische Professor für Politikwissenschaften und Enkel von Max Reinhardt's Sohn Gottfried. Gottfried Reinhardt arbeitete als Regisseur und Drehbuchautor bei Metro-Goldwyn-Mayer in Hollywood und führte 1961 sowie 1962 die Regie beim "Jedermann", als er nach Salzburg zurückkehrte. In seiner frühen Kindheit war Mark öfter für einige Wochen bei seinen Großeltern in Salzburg und denkt gerne an die Zeit in Klessheim zurück, als ihm sein Großvater von den "strengen Sitten" seines eigenen Vaters Max erzählte. Auch an diverse Hollywood Parties in seinem Elternhaus kann sich Prof. Reinhardt noch lebhaft erinnern, "...als die ehemalige Schauspieler-Garde des alten Hollywood zu Besuch war...".
Danach gefragt, warum er seinen Sohn Max nannte, meint er, dass ihm und seiner Frau der Name einfach gefallen hat. Max Reinhardt, der Ur-Urenkel des Theaterimpressarios ist 16 Jahre jung und liebt Fussball. Der schüchterne Teenager hat als Kind Trompete und Geige gespielt, aber später zugunsten sportlicher Aktivitäten damit aufgehört. Max Reinhardt wird zwei weitere Jahre zur Highschool gehen und kann derzeit noch nicht sagen, was er beruflich machen möchte. Prof. Reinhardt ergänzt:" In den U.S.A. ist es üblich, dass sich die Jungen erst später orientieren und verschiedenes ausprobieren."
Max Reinhardt wurde in Europa öfter auf seinen Namen und die Verwandtschaft mit dem Festspielgründer angesprochen, als zuhause in Massachusetts, U.S.A. Dort würde primär die Elterngeneration von Prof. Mark Reinhardt und diverse Schauspieler über seinen berühmten Urgroßvater Bescheid wissen. In Europa, besonders aber in Deutschland und Österreich, ist der Name noch wesentlich bekannter, wie die Reinhardt's festgestellt haben.
Prof. Mark Reinhardt erzählt, dass die künstlerische Begabung in der Familie eher auf seine Geschwister gefallen ist, als auf ihn. Seine Schwester ist Romanschriftstellerin und sein jüngerer Bruder Musiker, während er sich als Ältester der Politikwissenschaft verschrieben hat, die er am Williams College in Williamstown, Massachusetts lehrt. Im vergangenen Jahr hat Prof. Reinhardt im Rahmen eines staatlich geförderten Stipendiums in Barcelona unterrichtet und kehrt im August mit seiner Familie wieder in die Vereinigten Staaten zurück. Gerne wird Prof. Mark Reinhardt wieder nach Salzburg kommen, besonders wenn ihn das Salzburg Global Seminar in Zukunft als Gastredner zu einer Session mit einem politischen Thema einladen wird. Darüber hinaus hat es seiner Familie hier sehr gut gefallen und sie freuen sich auf ein Wiedersehen im "Geburtshaus der Salzburger Festspiele".
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