pte20080717012 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Amazon startet neuen Online-Videostore

"Video on Demand" setzt auf Streaming


Amazon erweitert Videoservices (Foto: amazon.com)
Amazon erweitert Videoservices (Foto: amazon.com)

San Francisco (pte012/17.07.2008/11:38) Der Onlinehändler Amazon http://www.amazon.com plant den Start eines neuen Internet-Videodienstes. Der Service mit dem schlichten Namen "Video on Demand" soll auf Streaming basieren und somit einen direkten Zugriff ohne Wartezeiten auf die Videos gewähren. Wie die New York Times berichtet, werden den Nutzern zu Beginn rund 40.000 Filme und TV-Sendungen zur Verfügung stehen. Mit dem Sofortzugriff will sich Amazon offenbar klar gegen andere Videodienste wie iTunes, aber auch seinen eigenen ursprünglichen Videostore Unbox (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070905033), abgrenzen. "Zum ersten Mal ist das wirklich extrem einfach", sagt Bill Carr, Vice President Digital Media bei Amazon. Das Ziel sei es, dem Nutzer den simplen Videokonsum per Mausklick zu ermöglichen.

Wie viele neue Angebote wird auch "Video on Demand" zunächst nur in den USA verfügbar sein. Für Deutschland seien bisweilen keine Online-Videodienste angekündigt. "Abgesehen vom normalen DVD-Verkauf und dem DVD-Verleih gibt es hierzulande derzeit keine Videoservices", sagt Christine Höger, Sprecherin von Amazon Deutschland, auf Nachfrage von pressetext. Den DVD-Verleih hat der Onlinehändler mittlerweile aber auch abgegeben. Zu Beginn des Monats hatte der DVD-Verleihservice Lovefilm - Amazon ist Anteilseigner des Unternehmens - in Deutschland und Großbritannien den Geschäftsbereich von Amazon übernommen.

In den USA wird der neue Videodienst zusätzlich auch über einen Sony Bravia Videolink zugänglich sein. Über ein Zusatzgerät, das Sonys HD-Fernseher direkt mit dem Netz verbindet, sollen auch die Bravia-Kunden in den Genuss des Amazon-Videoangebots kommen. Für die Zukunft sind laut Carr weitere Kooperationen in dieser Art mit anderen Herstellern von TV-Geräten geplant. "Wir können sowohl Streaming als auch Downloads unterstützen. Unser Ziel ist es, weitere Partnerschaften mit jenen Unternehmen, die Geräte mit Internetanbindung produzieren, einzugehen."

Zunächst sollen ab heute nur ausgesuchte User Zugang zu "Video on Demand" erhalten. Offiziell und für die breite Masse will Amazon im Spätsommer die Tore zum Videostore öffnen. Zur Verfügung stehen Inhalte fast aller großer Filmstudios und US-Fernsehsender. Die Nutzer können das Videomaterial entweder kaufen oder mieten, die Preise variieren je nach Programm.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
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