pts20080620006 Medien/Kommunikation, Forschung/Entwicklung

FMK-Maier: Handy ohne Mast ist wie ein Zug ohne Schienen

Neueste Mobilfunkzahlen bestes Argument für Infrastruktur


Wien (pts006/20.06.2008/08:23) Mobilkommunikation boomt weiterhin in Österreich. Alle mobilen Dienste weisen Steigerungszahlen aus: Gesprächsminuten, SMS, MMS, mobiles Internet und nach wie vor auch die Handyverbreitung, wie die aktuelle Statistik der RTR-GmbH zum österreichischen Telekom-Markt verdeutlicht. Gleichzeitig aber hat die Mobilfunk-Infrastruktur, die sogenannten Handymasten, einen schlechten Leumund. "Die neuesten Mobilfunkzahlen sind das beste Argument für die Infrastruktur. Denn ein Handy ohne Mast ist wie ein Zug ohne Schienen", erklärt FMK-Geschäftsführer Maximilian Maier den Widerspruch zwischen wachsender Nachfrage nach mobilen Diensten und mangelnder Akzeptanz der Infrastruktur.

115 % Mobilfunkverbreitung in Österreich
"Wenn Mobilfunk immer und überall funktionieren soll, bedarf es eines flächendeckenden Mobilfunknetzes - insbesondere auch für den Notfall", erläutert der FMK-Geschäftsführer die wachsenden Bedarf an Mobilfunk-Infrastruktur. Dieser Bedarf wird auch durch die informativen Zahlen des RTR-Monitors bestätigt. So liegt beispielsweise die Mobilfunk-Verbreitung in Österreich bei 115 % (Anzahl der aktivierten SIM-Karten durch die Bevölkerungszahl, Stand 3. Quartal 2007). Im Vergleich dazu lag im Oktober 2007 der EU-Durchschnitt (EU-27) laut Bericht der Europäischen Kommission bei 111,8%. Marktforscher prognostizieren für 2016 sogar eine Handyverbreitung von 138%. Hierbei ist auch ein deutlicher Anstieg von UMTS zu erkennen. Während sich GSM laut Statistik mit 7.342.000 SIM-Karten seit Jahren relativ konstant hält, konnte UMTS mit mittlerweile 2.275.000 SIM-Karten in einem Zeitraum von 3 Jahren ihre Zahlen vervierfachen.

Mobilkommunikation braucht Infrastruktur wie Strom, Wasser, Zug oder Auto
Das Mobilfunknetz ist eine erforderliche Infrastruktur wie das Stromnetz, die Wasserleitung, Strassen oder Schienen. Die Kundennachfrage nach Mobilkommunikation bestimmt die Antennendichte wesentlich mit. Im Gegensatz zu TV und Radio ist es beim Mobilfunk zwingend, dass die Antennen dort stehen, wo die mobilen Dienste genutzt werden. Je näher sich die Antenne beim Nutzer befindet, umso besser ist die Versorgungsqualität und umso niedriger ist die für die Verbindung notwendige Sendeleistung und damit die Intensität der elektromagnetischen Wellen. "Je näher beim Nutzer, desto besser die Versorgung", bringt Maier die Thematik noch einmal auf den Punkt.

Zahlen belegen: Nachfrage nach mobilen Diensten steigt
Und dass die Menschen immer mehr aktiv telefonieren zeigt die Zahl der Gesprächsminuten: In den ersten 3 Quartalen des Jahres 2007 haben Mobilfunkkunden mit 4.226.000.000 Gesprächsminuten um über 24 % mehr telefoniert als im Vergleichszeitraum des Jahres 2006. Immer beliebter wird auch das Versenden von SMS. In den ersten 3 Quartalen 2007 wurden um fast 57% mehr SMS versandt als im Vergleichszeitraum 2006 und um fast 93% mehr als noch 2005. Allein im 1. Halbjahr 2007 wurden mit 771.100.000 so viel SMS versendet wie im ganzen Jahr 2004. Auch die 7.660.000 MMS des 3. Quartals 2007 bedeuten eine Steigerung von ca. 17 % im Vergleich zum korrespondierenden Quartal des Vorjahres. Möglich machen diese Kommunikations-Dienstleistungen 16.784 Mobilfunkstationen auf Dächern, Mobilfunkmasten und Fremdmasten in ganz Österreich, von denen sich 7.517 auf gemeinsam genutzter Infrastruktur befinden. Dies entspricht einer sogenannten Sharing-Quote von 45 % (Stand 31.12.2007).

"Letztendlich ist es die Infrastruktur, die grenzenlose Kommunikation ermöglicht und Leben retten kann", sagt Maier. "Daher braucht es mehr Informationen zum Wert der Infrastruktur. Die Verbindung Handy und Handymast muss viel mehr ins Bewusstsein der Menschen gebracht werden, um die Akzeptanz der Infrastruktur zu erhöhen."

Service-Link:
RTR-Monitoring: http://www.rtr.at/de/komp/DF_Bericht2007/TM1-2008.pdf

FMK- Forum Mobilkommunikation
Die freiwillige Brancheninitiative FMK ist Ihr Ansprechpartner bei allen Fragen zu Mobilkommunikation und der Mobilfunk-Infrastruktur. Das FMK vermittelt zwischen Betreibern und Gemeinden, um gemeinsame Lösungen zu finden. Wir liefern Ihnen Zahlen, Daten und Fakten, damit Sie sich Ihre persönliche Meinung über Mobilfunk bilden können. Alcatel-Lucent, Ericsson, FEEI, Hutchison 3G Austria, Kapsch Carrier Com, mobilkom austria, Motorola, Nokia, Nokia Siemens Networks, One, Samsung, Sony Ericsson und T-Mobile unterstützen das FMK.

Wien, 20. Juni 2008

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Michael Buchner
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