pts20080222032 Unternehmen/Wirtschaft, Kultur/Lifestyle

Ausstellung: "Stifte und Klöster in Österreich"

Die neue Ausstellung zeigt das vermutlich älteste Gutenberg-Buch der Welt


Wien (pts032/22.02.2008/15:06) Vom 26. Februar bis 14. August präsentiert die Münze Österreich ihre neue Ausstellung "Stifte und Klöster in Österreich". Sie zeigt als Highlight das älteste mit beweglichen Lettern gedruckte Buch der Welt aus der Werkstatt Gutenbergs.

Münzen sind weit mehr als geprägte Metallstücke. Sie laden zu einer Entdeckungsreise ein und erzählen Geschichten und Geschichte. Entsprechend ihrem Motto "Wir prägen Österreich" und als "Reiseführer" durch die Welt der Münzen gestaltet die heimische Prägestätte seit nunmehr 10 Jahren Ausstellungen, die thematisch meist mit aktuellen Münzausgaben in Verbindung stehen.

Die neue Ausstellung - sie findet wieder in Kooperation mit dem Österreichischen Staatsarchiv statt - steht im Zeichen der "Stifte und Klöster in Österreich" und porträtiert jene sechs religiösen wie kulturellen Zentren Österreichs, die auch in der gleichnamigen Silbermünzenserie enthalten sind. Für den Besucher ergibt sich die Gelegenheit, einmalige Kunstschätze und andere historische Exponate aus nächster Nähe zu betrachten.

Unter den Exponaten - das vermutlich älteste gedruckte Buch der Welt.
Die neue Ausstellung setzt sich aus rund 120 Exponaten zusammen. Wieder tragen namhafte Institutionen - diesmal vorrangig die porträtierten Klöster - mit Leihgaben zur authentischen Darstellung des Themas bei. Ein Highlight stammt aus dem Benediktiner-Stift Sankt Paul in Kärnten: Das älteste mit beweglichen Lettern gedruckte Buch der Welt ist vermutlich nicht die berühmte Gutenberg-Bibel, sondern das hier ausgestellte Altarbuch. Es wurde - so neueste Erkenntnisse - von Gutenberg um das Jahr 1450 gedruckt, vier Jahre früher als die Bibel. Forscher vermuten, dass Gutenberg vor seiner Bibelausgabe erst einmal sicher gehen wollte, dass sein System funktioniert. Sehenswert ist auch ein mit Edelsteinen besetzter und mit neun Emailminiaturen dekorierter Kelch aus dem Jahr 1717. Die Miniaturen des aus dem Stift Klosterneuburg stammenden Kelchs stellen auf kunstvolle Art die Leiden Christi dar. Auch durchaus weltliche Gegenstände finden sich in der Ausstellung - so etwa eine Schnupftabakdose aus der Kunst- und Wunderkammer des Stiftes Göttweig. Sie gehörte einst Wolfgang Amadeus Mozart. Ebenfalls von Mozart sind Notenblätter seiner "Zauberflöte" in einer den Göttweiger Verhältnissen angepassten Besetzung.

Die Münzreihe "Stifte und Klöster in Österreich".
Die seit dem Jahr 2006 laufende Münzreihe "Stifte und Klöster in Österreich" setzt sich aus insgesamt sechs 10-Euro-Silbermünzen zusammen. Bereits erhältlich sind die Ausgaben "Benediktinerinnenabtei Nonnberg", "Stift Göttweig", "Stift Melk" sowie "St. Paul im Lavanttal". Am 16. April folgt die Münze "Stift Klosterneuburg", und am 8. Oktober bildet das 10-Euro-Silberstück "Abtei Seckau" den Serienabschluss.

Die Termine der Ausstellung.
Alle Exponate finden sich in einem informativen Katalog ausführlich beschrieben, den jeder Besucher gratis erhält. Zu sehen ist "Stifte und Klöster in Österreich" bis 14. August 2008 von Montag bis Freitag von 9h00 bis 16h00 - am Mittwoch bis 18h00 - in der MÜNZE ÖSTERREICH, Am Heumarkt 1, 1030 Wien.

(Ende)
Aussender: Münze Österreich AG
Ansprechpartner: Heidemarie Neuherz
Tel.: +43/1/71715153
E-Mail: Heidi.Neuherz@Austrian-Mint.at
|