Vienna Art Orchestra: Johann Strauss goes Jazz again
Jazzclub Porgy&Bess verneigt sich vor dem Walzerkönig
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VAO: All That Strauss Volume 2 erschienen (Foto: VAO) |
Wien (pte004/01.12.2007/06:30) Knapp sieben Jahre nach der ersten Johann-Strauss-CD des Vienna Art Ochestra (VAO) http://www.vao.at ist nun das zweite Volume von "All That Strauss" bei Art Records im Vertrieb Hoanzl http://www.hoanzl.at erschienen. Am 1. Jänner 2000 spielte das VAO in den Wiener Sophiensälen zum ersten Mal ein komplettes Strausskonzert, das von der Stadt Wien in Auftrag gegeben wurde. In jedem weiteren darauf folgenden Jahr wurde das Repertoire um neue Stücke und Überraschungsgäste erweitert.
"Die Wiener Philharmoniker waren so hilfsbereit, uns ihr bestgehütetes Geheimnis, nämlich das Programm, bereits im Sommer zukommen zu lassen. Nur so war es möglich, dass wir am Abend des 1. Januar 2000 exakt dasselbe wie die Philharmoniker bei ihrer berühmten Matinee spielen konnten", erklärt Bandleader und Arrangeur Mathias Rüegg. (pressetext berichtete http://www.pte.at/pte.mc?pte=000207009 ) "Damals beschloss ich, mich nicht zu weit vom Original zu entfernen, alle Stücke Takt für Takt zu arrangieren und alle Formen beizubehalten, um so möglichst nah beim Charakter dieser einmaligen Musik zu bleiben."
"Es blieb mir nicht verborgen, dass bei Strauss bereits alle Merkmale der Unterhaltungsmusik des 20. Jahrhunderts vorweggenommen werden. So finden sich unter anderem in den Polkas bereits 'Rhythm-Changes', mit denen George Gershwin einige Jahrzehnte später Furuore machen sollte", berichtet Rüegg. Ein weiterer Grund, der für die Umsetzung durch ein Jazzorchester gesprochen habe, war die historische Tatsache, dass Johann Strauss all seine Kompositionen mit einem Kammer- und nicht mit einem Symphonieorchester umsetzte, wobei die Themen immer solistisch und nie chorisch dargeboten wurden. Rüegg entschied sich, die Themen ausschließlich von Solisten spielen zu lassen, wobei über die Wiederholung improvisiert werde. "Natürlich hab ich alle in den Partituren angedeuteten Querbezüge reichlich ausgekostet und so entstand ein farbenfrohes Werk, das die Musiker wegen der ungewohnten Fülle von Noten und wegen der vielen Stimmungswechsel beinahe an den Rand der Verzweiflung brachte", erklärt Rüegg.
Die zahlreichen überschwänglichen Kritiken und Kommentare haben das VAO dazu veranlasst, dieses Programm in Wiener Jazzclub Porgy & Bess http://www.porgy.at jährlich zu wiederholen. Seit der Uraufführung sind Jahr für Jahr neue Strauss-Kompositionen hinzugekommen. Auf dem zweiten Volume von "All That Strauss" finden sich etwa der Welthit "Wiener Blut", der "Radetzky Marsch" und die "Fledermaus-Ouvertüre", sowie einer modernen Version der Annenpolka. "Wir stellten fest, dass das Vienna Art Orchestra, vor allem wegen seiner wienerischen Solisten geradezu prädestiniert ist, diese einzigartige Wiener Musik der Jazzwelt - mit all ihren Vorurteilen gegenüber Strauss - näher zu bringen", meint Rüegg.
Dass der Jazzwelt das Thema "Johann Strauss und Co" gefällt, kann man anhand des musikalischen Schwerpunkts im Porgy&Bess ersehen. Am 30. Dezember spielt der Trompeter und Flügelhornist Franz Koglmann mit seinem Monoblue Quartet "An Affair With Strauss", (als CD auf dem Label "Between The Lines" http://www.betweenthelines.de erschienen) dann folgt am 31. Dezember und am 1. Januar das VAO. Am Mittwoch, dem 2. Jänner wagen sich Trompeter Thomas Gansch und Bassist Georg Breinschmid an die "Dark Side of the Strauss". Sie widmen ihren humorvollen Auftritt dem Komponisten Ivica Strauss, Schöpfer so unvergesslicher Melodien wie "Die Ratten von Wien", "Der Aderlass Polka" und seiner wohl bekanntesten Komposition "Wien bleibt Krk".
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