pte20071013001 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

eBay reagiert auf "Karteileichen"-Problem

Neugestaltung soll inaktive Bieter zurückholen


eBay will seine Bieter zurückholen
eBay will seine Bieter zurückholen

San Jose/Wien (pte001/13.10.2007/06:20) Das Internet-Unternehmen eBay http://www.ebay.com hat mit einer sinkenden Erfolgskurve zu kämpfen. Grund dafür sind die hohen Gebühren und die zunehmende Dominanz von Großverkäufern, die die Preise nach oben treiben. Eine userfreundliche Neugestaltung des Marktplatzangebots soll nun helfen, jenen Teil der Bieterschaft wieder zu gewinnen, die schon länger nicht mehr aktiv an Auktionen teilgenommen hat.

eBay hat allein in Deutschland einen Kundenstamm von 20 Mio. Mitgliedern. Zwölf Jahre nach dem Start des Internetportals scheint die Begeisterung am virtuellen Flohmarkt allerdings langsam zu schwinden. Obwohl das Unternehmen insgesamt als stabil gilt, haben Analysen der Citigroup ergeben, dass vor allem in den Schlüsselmärkten USA und Deutschland die profitable Entwicklung deutlich zurückging. Die Ergebnisse sprechen eine eindeutige Sprache: Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres sind die Angebote auf der deutschen Homepage um 15 Prozent, auf dem US-Portal um sechs Prozent zurückgegangen.

"In Österreich haben wir mit diesem Problem nicht zu kämpfen", erklärt Uschi Mayer, Pressesprecherin von eBay Austria http://www.ebay.at , gegenüber pressetext. "Wir können im Vergleich zu Deutschland auf eine sehr aktive Bieterschaft mit vielen privaten Auktionen verweisen", so Mayer. Zudem sei mit einer aktuellen Mitgliederzahl von 1,5 Mio. Kunden noch ein ausreichend großes Wachstumspotenzial gegeben.

Vor allem die zu Jahresbeginn durchgeführte Erhöhung der Gebühren wird als Ursache dafür gesehen, dass viele eBay-Kunden nicht mehr an den Online-Versteigerungen teilnehmen. Nicht nur für die Einstellung von Waren, auch für den Verkauf behält der US-Konzern Geld ein. Dies trifft hauptsächlich die Hobby-Verkäufer, für die sich eine Versteigerung dadurch in den meisten Fällen gar nicht mehr lohnt. Hinzu kommt, dass sogenannte "Powerseller" - erfahrene, teilweise als GmbHs registrierte Großverkäufer - inzwischen weitgehend das Geschäft dominieren. Diese treiben die Preise nach oben und machen den Einstieg in eine Auktion für potentielle Bieter unattraktiv.

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Aussender: pressetext.deutschland
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