Roaming-SMS-Info reißt Handynutzer aus dem Schlaf
Netzbetreiber Telering bedauert und spricht von Ausnahmefall
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EU-Verordnung verursacht nächtliche Störung (Foto: telering.at) |
Wien (pte024/31.07.2007/12:11) Bei einigen Telering-Nutzern dürfte die Nachricht über die neuen EU-Roaminggebühren nicht besonders gut angekommen sein, nachdem diese von Montag auf Dienstag erst nach Mitternacht (00:37 Uhr) als SMS in der Mailbox piepte. Laut Telering lag die nächtliche Störung allerdings ausschließlich an der Zeitvorgabe der EU sowie der Masse an Nutzern, die informiert werden musste. Denn nach der EU-Verordnung waren die Mobilfunker dazu verpflichtet, ihre Nutzer bis spätestens Montag-Mitternacht über die Neuerungen zu informieren. "Es ist absolut nicht üblich, dass wir zu solchen Uhrzeiten Werbung oder Informationen verschicken. Dies war ein Ausnahmefall", bedauert Andrea Karner, Pressesprecherin von Telering, die nächtliche SMS im Gespräch mit pressetext. Während bei den meisten Handybesitzern die Benachrichtigung bereits im Laufe der vergangenen Tage einlangte, wurden viele Telering-Kunden http://www.telering.at mit der Info-SMS leider unliebsam aus dem Schlaf gerissen.
Man habe bereits vor zwei bis drei Tagen mit dem Versenden der Roaming-Info begonnen und dabei die Zeit wohl ein bisschen ungenau kalkuliert. "Jedenfalls hat es, soweit ich weiß, noch keine Beschwerden seitens der Kunden gegeben. Bisher ist es auch nicht vorgekommen, dass Telering zu solchen Uhrzeiten SMS verschickt hat", fügt Karner hinzu. Grundsätzlich könne sich jeder Nutzer natürlich auch von solchen Informationsdiensten abmelden, um überhaupt keine SMS zu erhalten. Telering verschickt laut eigenen Angaben nur an jene Kunden Werbung aufs Handy, die dem zuvor auch zugestimmt haben. "Das geschieht im Regelfall bei Vertragsabschluss", erklärt Karner gegenüber pressetext.
In jedem Fall kamen die Informationen rechtzeitig. Laut aktuellen Prüfungen der Regulierungsbehörde RTR haben alle Netzbetreiber (mit Ausnahme von eTel) ihre Kunden fristgerecht über die neuen Tarife in Kenntnis gesetzt. Vielfach wurde auch per Brief informiert. "Wir haben uns sowohl per Post als auch via SMS an unsere Kunden gerichtet. Die SMS gingen bis zum 19. (Wertkartennutzer) bzw. bis zum 25. Juli bei uns aus", sagt Daniela Winnicki-Eisenhuth, Produkt-PR bei Mobilkom Austria http://www.mobilkom.at , auf Nachfrage von pressetext. Eine nächtliche Störung in letzter Minute scheint demnach vermeidbar gewesen zu sein.
Am Montag sind in Österreich schon die ersten Mobilfunkkunden auf die neuen billigeren EU-Roaminggebühren umgestellt worden. Der größte Betreiber, die Mobilkom Austria, hat den Anfang gemacht und bietet bereits einem Teil der Kunden, die sich dazu gemeldet haben, die neuen Tarife an. Jene Nutzer, die sich nicht aktiv darum kümmern, werden mit 30. September automatisch umgestellt. Kunden anderer Betreiber müssen noch einige Woche auf die neuen Gebühren warten.
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