ÖFB und Siemens präsentieren Erweiterung der Challenge 08-Spielerdatenbank
Einbindung von Datenanalysen und Trainingsvideos
Wien (pts019/24.05.2007/11:00) Seit 2005 entwickelte der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) mit seinem Technologiepartner Siemens Österreich eine umfangreiche Datenbank zur Erfassung der Spielerdaten im Projekt "Challenge 08". Die Sportler sollen dadurch in ihren Vorbereitungen zur Fußball-Europameisterschaft 2008 bestmöglich unterstützt und begleitet werden. Die Applikation wurde jetzt um neue Features ergänzt und ausgeweitet: Die Datenerfassung wurde um umfangreiche Datenanalysetools erweitert. Zusätzlich beinhaltet die Datenbank nun über 120 kommentierte und beschriebene Trainingsvideos von Conditioning Coach Roger Spry, die den aktuellen National- und Challenge-Spielern für individuelles Training zugeordnet werden.
Die Challenge 08 Siemens Datenbank umfasst Eingabe und Pflege sämtlicher Stammdaten, alle fußballspezifischen Spielerprofile, die technisch-taktischen Ausbildungsziele, individuelle Trainingspläne und sportmotorische Tests sowie sportmedizinische Untersuchungen und sportpsychologische Daten.
Dezentrale Datenbank ermöglicht verstärkte individuelle Betreuung
Die individuelle Betreuung der Spieler bedarf einer umfangreichen Dokumentation und Administration aller relevanten Spieler- und Organisationsdaten: dafür hat Siemens Österreich gemeinsam mit dem ÖFB eine maßgeschneiderte webbasierte Datenbank zur dezentralen Verwaltung der Spielerdaten entwickelt. Über diese Web-Datenbank wird eine effektive und rasche Kommunikation mit allen Vereinen, Trainern und MitarbeiterInnen möglich. Alle gewonnenen Ergebnisse bzw. daraus resultierenden Maßnahmen können so noch rascher und effizienter umgesetzt werden. Besonderes Augenmerk wird auf die Sicherheitsstandards gelegt. Mittels maßgeschneiderten Benutzerprofilen werden die Zugriffsmöglichkeiten auf sensible Daten eingeschränkt und nur autorisierten Personen ermöglicht.
Die Challenge 08 Siemens Datenbank liefert eine umfassende und zugleich strukturierte Sicht auf die Informationen über die Spieler in den vier Projektbereichen: Fußballspezifischer Bereich, Sportmotorik, Sportmedizin und Sportpsychologie. Die Projektmitarbeiter sind in Echtzeit über den aktuellen Stand der Daten informiert und können unmittelbar darauf reagieren.
Nationalspieler Martin Stranzl arbeitet bereits intensiv mit dem System: "Roger Spry versorgt mich über die Datenbank wöchentlich mit meinen Trainingsübungen. Als Feedback dokumentiere ich ebenfalls in der Datenbank meine Trainingsarbeit in jeder Woche. Diese intensive Kommunikation über das Internet ermöglicht mir eine optimale Weiterentwicklung im körperlichen Bereich."
Erweiterung Datenerfassung und -analyse
Brigitte Ederer, Vorsitzende des Vorstands der Siemens AG Österreich, erläutert eine weitere Neuerung der bei Siemens Österreich entwickelten Applikation: "Die Spielerdaten, die laufend um aktuelle Ergebnisse ergänzt werden, können nun noch umfangreicher analysiert werden: Die Besonderheit dabei ist die grafische Darstellungsmöglichkeit über den Entwicklungsverlauf der Spieler in allen Projektbereichen. Zusätzlich kann die Entwicklung der Fußballer mittels Zeitreihenanalysen präzise ausgewertet und veranschaulicht werden. Wir hoffen, damit zu einer bestmöglicher Leistung unserer Sportler beizutragen."
Willi Ruttensteiner, Technischer Direktor des ÖFB und Projektleiter "Challenge 08", erklärt: "Der ÖFB hat in Zusammenarbeit mit Siemens eine Datenbank für das Challenge-Projekt gebaut, die die zentralen Bereiche für die individuelle Entwicklung des Fußballspielers behandelt. Mit der aktiven Einbindung der Challenge- und Nationalspieler in das System ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Vorbereitung auf das Großereignis EURO 2008 gelungen."
Trainingsvideos für Nationalteam-Kicker online
Zurzeit stehen in der von Siemens Österreich technisch umgesetzten Datenbank rund 120 Trainingsvideos in 17 verschiedenen Kategorien (Brasilianisches Aufwärmen, Passtechnik mit Bewegungsaufgaben, Kraft, Schnelligkeit, Regeneration,...) zur Verfügung. Neue Videos bzw. Übungen können jederzeit nachträglich eingepflegt, kommentiert und beschrieben werden. Konditionstrainer Roger Spry verwendet die Applikation, um den Spielern individuelle Übungen zuzuordnen. Es ist ihm dadurch möglich, mit jedem National- bzw. Challenge-Spieler dezentral zusammenzuarbeiten. Damit hat jeder Spieler die Möglichkeit, online auf sein individuelles Trainingsprogramm zuzugreifen. Ein durchgängiges Training, das immer wieder aktualisiert und angepasst wird, ist so auch abseits der Team-Zusammenkünfte möglich.
Conditioning Coach Roger Spry ist von der Möglichkeit der Kommunikation mit den Spielern begeistert: "Ich habe in 18 verschiedenen Ländern auf Klub- und Nationalteam-Ebene gearbeitet. Ein derartig qualitativ hochstehendes Kommunikationssystem lernte ich erst in Österreich kennen. Durch die Datenbank stehe ich mit den Spielern laufend in Kontakt und kann ihnen ihre individuellen Trainingsübungen in Echtzeit übermitteln. Damit haben wir wieder einen weiteren Schritt zur körperlichen Verbesserung der Nationalspieler gesetzt."
(Ende)Aussender: | Siemens AG Österreich |
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