pts20070316024 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Deutschland macht den Schilddrüsen-Check

Mit Schlucktest und Tastuntersuchung Operationen verhindern


Köln (pts024/16.03.2007/12:45) Vom 23. bis 27. April 2007 ist wieder Schilddrüsenwoche. Das Motto der bundesweiten Aktion lautet "Ihre Schilddrüse in guten Händen - Deutschland macht den Schilddrüsen-Check". Im Mittelpunkt stehen Schlucktest und Tastuntersuchung als einfache Methoden zur Früherkennung von vergrößerten und knotig veränderten Schilddrüsen. Mehr als 10.000 Hausärzte sind dabei und werden mit ihren Praxisteams interessierten Patienten Rede und Antwort stehen, kostenloses Informationsmaterial verteilen und Tastuntersuchungen durchführen. Zudem ist von 9.00 bis 18.00 Uhr eine Hotline geschaltet. Unter 069-63 80 37 27 können Betroffene und Interessierte Fragen zur Schilddrüse stellen.

Noch immer hat in Deutschland jeder Dritte einen Kropf, so das Ergebnis der aktuellen Studie "Papillon 2006". Darin hatten 37,6 Prozent der Frauen und 40,3 Prozent der Männer, eine so genannte Struma, also eine vergrößerte Schilddrüse mit oder ohne Knoten. Jedes Jahr müssen hierzulande rund 120.000 Menschen ihre Schilddrüse operieren lassen. Ein großer Teil dieser Operationen ließe sich durch Früherkennung und rechtzeitige Behandlung vermeiden. Bereits eine einfache und schnelle Tastuntersuchung reicht aus, um Schilddrüsenvergrößerungen und Knoten früh genug zu entdecken. In der Papillon 2006-Studie wurden die Ergebnisse von Tastuntersuchung und Ultraschall miteinander verglichen und stimmten in 86 Prozent der Fälle überein. Dazu Dr. Markus Luster, Würzburg: "Durch das gründliche Abtasten der Schilddrüse können behandlungsbedürftige Schilddrüsenvergrößerungen mit oder ohne Knoten in vielen Fällen aufgespürt werden."

Ulla Kock am Brink: "Auf die Schilddrüse achten"

Welche große Rolle die Schilddrüse für das alltägliche Leben spielt, weiß auch Ulla Kock am Brink, die selbst von einer Schilddrüsenerkrankung betroffen ist, von der sie lange Zeit nichts ahnte - ein typisches Problem. Häufig wird ein Kropf zu spät erkannt, da er über lange Zeit keinerlei Symptome zeigt. Konkrete Beschwerden wie etwa Druck-, Kloß- und Engegefühl im Hals sowie Atem- oder Schluckbeschwerden treten erst auf, wenn eine Operation kaum noch vermeidbar ist. Blutuntersuchungen helfen bei der Diagnose auch nicht weiter, denn die Laborwerte geben lediglich Hinweise auf eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrung engagiert sich Ulla Kock am Brink für die Aufklärungs-Kampagne der Schilddrüseninitiative Papillon. "Jeder sollte sich regelmäßig den Hals abtasten lassen", rät die TV-Moderatorin.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.schilddruese.de und http://www.forum-schilddruese.de

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