pts20070126010 Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen

Zahnprothesenprobleme optimal gelöst

Kallusdistraktion mit einer einzigen Implantatschraube


Küssnacht am Rigi (pts010/26.01.2007/10:00) Der sehr verbreitete Kieferschwund hat zahlreiche Ursachen, wie unbehandelte Parodonditis, einseitige, faserarme Ernährung etc. und wirkt sich mit zunehmendem Alter negativ auf den Prothesenhalt aus. So wurde schon seit langem versucht flache Kiefer durch Knochentransplantate, künstliche Knochenersatzmaterialien und im Körper gezüchtete Knochen aufzubauen. Dies alles mit mässigem Erfolg und grossen Strapazen für den Patienten.

Prof. Dr. med. Christian Krenkel, Chefarzt Mund- Kiefer und Gesichtschirurgie der Salzburger Landeskliniken, hat in zehnjähriger Forschung dieses Problem gelöst. Er hat ein Endo-Distraktoren System KRENKEL® entwickelt und während sieben Jahren klinisch erfolgreich erprobt. Dieses zeigt gegenüber herkömmlichen Platten-Distraktoren und ähnlichen Geräten enorme Vorteile: Der Distraktor KRENKEL® erlaubt dem Patienten nach seiner Implantation ein kontrolliertes Knochenwachstum von bis zu 16 mm Höhe, dies ohne schwerwiegende Nachteile und ohne Nachoperation zum Entfernen von zahlreichen Schrauben mit entsprechenden Verletzungen der Schleimhäute. Nach dem Entfernen des einzigen Distraktors - nach zirka sieben bis zwölf Wochen - verheilt in der Schleimhaut eine Wunde von der Grösse eines Milchschneidezahnes in kurzer Zeit. Der Eingriff erfolgt einzig über die Mundhöhle; im Falle einer Distraktion des Unterkiefers wird das Gerät im Zentrum des Knochens eingesetzt. Der nachwachsende Knochen (Kallus) gleicht auf Grund der nur mittigen Verschiebung des oberen Knochenfragments Winkel- und Lagefehler aus. Nach dem Erhärten des derart neu gebildeten Knochens, innerhalb drei bis sechs Monaten, ist eine optimale Basis zum Einsetzen von Dauerimplantaten und zum Verankern von Festprothesen vorhanden.

Die beiden Schaubilder zeigen die prinzipielle, mechanische Wirkung des Endodistraktors KRENKEL®: Das obere Bild, zu Beginn der Distraktion, zeigt die Lage der Knochenfragmente ohne Kallus; das untere Bild die abgeschlossene Distraktion. Dies nach dem vom Zahnarzt vorgegebenen täglichen Hochdrehen des oberen Knochensegments durch den Patienten.

Die drei Röntgenbilder überzeugen vom System KRENKEL® vollends: Das obere Röntgenbild zeigt in praxi den Beginn der Distraktion mit dem eingesetzten Distraktor; das mittlere Bild, die abgeschlossene Kallusbildung in Höhe von 15 mm und das unterste Bild - vom glücklichen Patienten - eine einwandfreie, in vier ordinären Implantaten verankerte Deckprothese auf einem individuellen Steg.

Auch für Seitenzahnbereich und Oberkiefer geeignet

Anlässlich der "Gemeinsamen Jahrestagung der SGKG und ÖGMK" (Schweizerische Gesellschaft für Kiefer- und Gesichtschirurgie und Österreichische Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie) vom 1. bis 4. Februar 2007 in Davos, wird das System KRENKEL® einem grösseren Kreis vorgestellt. Dabei werden auch erste Erfahrungen mit Distraktionen im Seitenzahnbereich und im Oberkiefer diskutiert. Interessierte Fachkreise, die nicht nach Davos reisen können, sind eingeladen, sich direkt mit Prof. Dr. Chr. Krenkel über e-mail: christian.krenkel@inode.at in Verbindung zu setzen.

Eine umfassende Darstellung und Vertiefung der neuen Endo-Distraktion erfahren Kieferchirurgen und zugelassene Zahnärzte im 2. Endodistraktionskurs in der PARACELSUS MEDIZINISCHE PRIVATUNIVERSITÄT Salzburg vom 2. bis 3. März 2007. Informationen und Registrierung durch s.hager@salk.at .

(Ende)
Aussender: Dr. H. Frauenknecht GmbH
Ansprechpartner: Dr. Hana Frauenknecht
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