Rekordbeteiligung bei EU-Erwachsenenbildungsprogramm

Grundtvig bewegt: Lebensbegleitendes Lernen und Mobilität

Wien (pts014/13.04.2006/11:15) Die Österreicherinnen und Österreicher sind auf den Geschmack gekommen: Lebensbegleitendes Lernen ist längst mehr als ein Schlagwort und mit dem SOKRATES-Bildungsprogramm Grundtvig kommt noch der Faktor der Mobilität dazu. Zum Unterschied zu anderen Bildungsprogrammen, die sich etwa an Schüler oder Studenten wenden oder die Berufsbildung unterstützen, will dieses Programm ausdrücklich Erwachsenen verstärkt Zugangsmöglichkeiten zu Bildungsangeboten, verknüpft mit Mobilität und europäischen Einblicken verschaffen.

Mag. Wolfgang Eckel, Leiter der SOKRATES Nationalagentur, die verantwortlich für die Durchführung dieser Programme ist, veröffentlicht das Rekordergebnis der Einreichungen für das kommende Programmjahr: "2001 haben wir mit 30 Anträgen begonnen, heute sind es 127 Anträge mit beantragten Projektmitteln in der Höhe von rund 1.392.000 Euro. In Österreich wurde dieses Angebot der EU und die damit verbundenen Möglichkeiten für persönliche Horizonterweiterung und Weiterbildung rasch verstanden und wird mit großer Begeisterung und der erforderlichen Professionalität umgesetzt. Unser Ziel, das Programmvolumen im Rahmen des Möglichen maximal zu steigern und die großartigen Chancen an alle Arten von Institutionen im Erwachsenenbildungsbereich in Österreich heran zu tragen, wurde erreicht."

Erfolgreiche Programmverantwortliche loben nicht nur die finanziellen sondern auch die inhaltlichen Rahmenbedingungen der Grundtvig-Programme und haben bereits für weitere Projekte eingereicht.

Dr. Michaela Judy von der Volkshochschule Ottakring (Projekt "DiVersion: Managing Gender & Diversity" mit Partnern aus Österreich und EU-Ländern) sieht die Vorteile in Auslandskontakten besonders bei der Orientierung auf Inhalte und den Austausch von Konzepten: "Mit einzelnen Projektpartnern haben sich langjährige konstruktive Partnerschaften entwickelt. Und die erarbeiteten Programmergebnisse werden vervielfacht und weiten Kreisen von InteressentInnen zur Verfügung gestellt. Workshops, Tagungen, Lehrgänge, Publikationsreihen oder das Internet tragen dazu bei, dass die Themen weiter diskutiert werden."

Für Mag. Werner Matt, Leiter des Stadtarchivs Dornbirn (Projekt "Educational Triangles", Vernetzung von Lebenswelten der 50er und 60er Jahre, das gemeinsam mit dem Stadtbibliothek Dornbirn und 7 weiteren EU-Partnern entwickelt wurde) ist herausragend an diesen Programmen, dass die eigene Position gründlich durchdacht werden kann, dass es Auswirkungen auf den Alltag, auf die Arbeit und das Leben hat. "Hier haben wir großteils die Generation 50plus erreicht, gerade in dieser Lebensphase ist eine Standortbestimmung ungeheuer wertvoll. Der in Gang gebrachte Prozess wirkt nachhaltig, die Dokumentation in Publikationen oder im Internet multipliziert die Wirkung."

Informationen über die spannenden Grundtvig-Aktionen und die Möglichkeiten für Mobilität und Weiterbildung, die aus EU-Mitteln teilfinanziert werden, erhält man bei der SOKRATES Nationalagentur: Mag. Grossruck, Tel: 01/534 08 Dw 15 und Mag. Romana Beikircher Dw 61 bzw. unter http://www.sokrates.at .

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