pte20050427036 in Business

Siemens trotz Umsatzplus mit Gewinnrückgang

Defizitäre Handysparte wird ausgelagert


Lissabon/München (pte036/27.04.2005/14:24) Der deutsche Technologiekonzern Siemens http://www.siemens.de hat im abgelaufenen zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2004/05 einen Rückgang beim Gewinn auf 781 Mio. Euro hinnehmen müssen. Im Vorjahresquartal hatte Siemens mit einem Gewinn von 1,21 Mrd. Euro aufgewartet, der allerdings durch positive Sondereffekte in Höhe von 403 Mio. Euro beeinflusst war. Der Quartalsumsatz kletterte dagegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 18,56 Mrd. Euro, teilte das Unternehmen heute, Mittwoch, in Lissabon mit. Bei den Auftragseingängen konnte Siemens gegenüber dem Vorjahresquartal ebenfalls zulegen, und zwar um fünf Prozent auf 20,67 Mrd. Euro.

Im Ringen um die Zukunft der weiterhin stark defizitären Handysparte zeichnet sich derweil eine Lösung ab. Wie Siemens-Chef Klaus Kleinfeld versicherte, soll die Sparte nicht geschlossen, sondern vielmehr innerhalb der kommenden drei Monate in eine rechtlich eigenständige Einheit ausgegliedert werden. In Kürze soll laut Kleinfeld eine Lösung mit einem Partner oder über eine Reihe von Partnerschaften getroffen werden, schreibt das Handelsblatt. Unwahrscheinlich sei dagegen, dass Siemens in einer Kooperation mit einem Partner die Mehrheit behalte, sagte Finanzchef Heinz-Joachim Neubürger.

Während der Großteil der Unternehmensbereiche im abgelaufenen Quartal positiv zum Ergebnis beitrug, schrieben die Servicesparte SBS und der von der Handysparte belastete Kommunikationsbereich Com rote Zahlen. Die Handysparte musste im zweiten Quartal Verluste in Höhe von 138 Mio. Euro hinnehmen, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 13 Mio. Euro eingefahren worden war. Die Zahl der verkauften Mobiltelefone schmolz von 12,8 auf 9,3 Millionen zusammen.

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