pte20041005042 in Leben

Umsatzsteuerfreiheit für Kondome & Co

England: Gesundheitsgruppen fordern billigere Verhüterli


London (pte042/05.10.2004/14:55) Die Organisation Independent Advisory Group for Sexual Health hat heute, Dienstag, Forderungen zur Eindämmung von sexuell übertragbaren Krankheiten und Aids eingebracht. Die Gruppe fordert unter anderem, dass Kondome und andere Verhütungsmittel ohne Mehrwertsteuer an die Endverbraucher abgegeben werden sollten. England sei immer noch das europäische Land mit der höchsten Rate an Schwangerschaften unter Teenagern, berichtet BBC-Online.

Hochrechnungen würden zeigen, dass ein leichterer Zugang zu Verhütungsmitteln insbesondere Kondomen die Rate an ungewollten Schwangerschaften deutlich senken könnte. Allein die Verhütung würde das National Health Service NHS jährlich um 3,6 Mrd. Euro entlasten. Die Experten finden aber, dass die meisten Verhütungsmittel, die sozusagen über den Ladentisch verkauft werden, für viele viel zu teuer sind. Einfach wäre es, die Kondome von der Umsatzsteuer auszunehmen. Die Gesundheitsgruppe will außerdem haben, dass das NHS mindestens 90 Prozent der Abtreibungen bezahlt.

Zusätzlich soll auch der Sexual- und Aufklärungsunterricht in Schulen verstärkt werden. Auch die Family Planning Association http://www.fpa.org.uk begrüßt den Vorschlag Kondome von der Mehrwertsteuer auszunehmen. Dadurch würden mehr Menschen diese Art der Verhütungsmittel anwenden, meint Toni Belfield, Informationsdirektor der Family Planning Association. Mit einer Antwort der Regierung auf diese Belange rechnen die Experten noch in diesem Jahr.

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