Bessere Breitband-Internetversorgung für Europa
Internationales Forschungsprojekt am Salzburger Techno-Z
Salzburg (pts010/05.03.2004/10:32) Einer aktuellen Studie zufolge werden auch in Zukunft in den fünf größten europäischen Ländern rund sieben Millionen Haushalte ohne kabelgebundenen Breitband-Anschluss bleiben. Noch ungünstiger stellt sich die Situation in den neuen EU-Mitgliedstaaten dar, in denen oft kaum eine geeignete terrestrische Infrastruktur gegeben ist. Neue, kabellose Techniken bleiben also die einzige technische Alternative, um allen Bürgern Europas Zugang zum Datenhighway zu ermöglichen. Die Errichtung eines Breitband-Funknetzwerks für alle Bürger wurde damit
zu einem europäischen Ziel höchster Priorität.
Neue Technologien für den Datentransfer
BROADWAN heißt das auf fünf Jahre angelegte EU-Projekt, das die Verbesserung der Breitband-Internetversorgung in Europa anstrebt. Eingebunden in das ambitionierte Projekt ist auch eine Forschergruppe des Instituts für Computerwissenschaft der Universität Salzburg unter der Leitung von Dr. Hilmar Linder. Das sechsköpfige Team arbeitet seit Dezember am Standort Techno-Z in Salzburg an der Entwicklung neuer Protokolle und Technologien für den kabellosen Datenverkehr.
Ruckelfreie Videos dank BROADWAN
"Letztlich soll es zu einer besseren Verständigung zwischen Empfängern und der Basis kommen", erklärt Linder grundlegende Zielsetzungen. Er verweist darauf, dass über UMTS heute noch keine ruckelfreien Videos empfangbar sind, wenn das Gerät in Bewegung ist. Dies sollte sich durch BROADWAN ändern. Eine drastische Erhöhung der
Übertragungsgeschwindigkeit sorgt auch für eine deutlich bessere Qualität.
High-Speed-Internet auch am Land
Mittels BROADWAN soll nicht nur eine schnellere Übertragung von multimedialen Daten möglich werden. Darüber hinaus soll der mobile Zugang zum Hochgeschwindigkeits-Internet in ganz Europa vereinfacht
werden. Auf Basis verbesserter Funktechniken wird damit schnelles Internet mit Geschwindigkeiten jenseits von ADSL nicht nur in den urbanen Ballungsräumen zugänglich, sondern auch im ländlichen Raum.
40 Millionen Euro für die Forschung
25 Partner aus zehn Ländern aus den Bereichen Industrie,
Telekommunikation und Forschung haben sich für das 40 Millionen Euro schwere Projekt zusammengeschlossen. Vier Prozent fallen dabei auf das Forscherteam in Salzburg. Neben der Universität Salzburg sind auch große Unternehmen wie T-Systems, Thales, Telenor oder Thomson involviert. "Erste Pilotversuche für die neue Technologie laufen bereits in Skandinavien", erklärt Linder.
Techno-Z - Your best connection to the future
In seinen sieben Technologie- und Gründerzentren bietet das Techno-Z (http://www.techno-z.at/) seinen Kunden ein einzigartiges Netzwerk aus 200 Hightech-Firmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten, Forschungsinstituten, Fachhochschulen und Universitäten. Darüber hinaus profitieren die ansässigen Unternehmen von profunder Beratung zu allen unternehmerischen Fragen, einer perfekten technischen Infrastruktur und den strategischen Kooperationen am Standort.
Verband der Technologiezentren Österreichs-VTÖ
Das Techno-Z ist Mitglied im Verband der Technologiezentren Österreichs-VTÖ. Der VTÖ betreut als nationale Interessensvertretung ein Netzwerk von mehr als 80 Technologie-, Innovations- und Gründerzentren und bietet im Rahmen seiner Serviceleistungen seinen Mitgliedern auch Hilfestellung bei der Öffentlichkeitsarbeit an. Der VTÖ unterstützt mit dieser Presseaussendung die PR- und Marketingaktivitäten des Techno-Z.
Rückfragehinweis
DI Dr. Hilmar Linder
Institut für Computerwissenschaften
Tel: +43/662/8044-6324
E-Mail: hlinder@cosy.sbg.ac.at
Mag. Werner Pfeiffenberger
Geschäftsführung Techno-Z
Tel.: +43/662/454888-110
E-Mail: werner.pfeiffenberger@techno-z.at
Aussender: | Verband der Technologiezentren Österreichs - VTÖ |
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Tel.: | 01 961 91 71-12 |
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