Rowohlts neues Jazz-Lexikon erschienen
Umfangreichste Enzyklopädie für improvisierte Musik im deutschen Sprachraum
Reinbek (pte002/18.01.2003/11:25) 14 Jahre nach der Erstauflage des "Rowohlt Jazz-Lexikon" ist nun das zweibändige Werk im Rowohlt Verlag http://www.rowohlt.de neu erschienen. Über 2.000 Artikel zu Musikern, Bands und theoretischen Grundbegriffen des Jazz, rund 500 mehr als 1988, finden sich in der umfangreichsten deutschsprachige Enzyklopädie des Jazz.
Autor Martin Kunzler, der in Heidelberg lebende Musikpublizist und Jazzbassist, der selbst mit New-Orleans-Klarinettist Albert Nicholas wie auch Lee Konitz musiziert hat, hat auch beim neuen Lexikon das alte Konzept beibehalten. "Das neue Werk gibt in seiner fundierten, detailfreudigen Ausführlichkeit mehr her als die anderen vergleichbaren Nachschlagewerke", so Musikkritiker Andreas Felber.
Autor Kunzler verstehe Jazz weniger als Stil- denn als Personengeschichte, als individualistische künstlerische Ausdrucksform, und orientiert sich in den Einträgen folgerichtig eher an den Komponistenporträts allgemeiner Musiklexika als den knappen Interpretenbiographien von Tonkünstlerverzeichnissen, meint Felber. "Dabei werden Originalzitate der Musiker oder wichtiger Kollegen direkt in die Texte interpoliert, was den nichtsdestotrotz von genauen musikwissenschaftlichen Beobachtungen und Stilbeschreibungen geprägten Artikeln unmittelbare journalistische Qualität verleiht."
Auch die neue Auflage des Musiklexikons wurde vom Autor Kunzler fast im Alleingang bewältigt. "Als Reingewinn lassen sich hingegen die rund 500 Neueintragungen verbuchen", so Felber. Dazu zähle etwa die gesamte ehemalige "Young Lions"-Generation sowie viele europäische, insbesondere deutsche Jazzer. "Auch österreichische Improvisatoren haben sich kräftig vermehrt. Nunmehr finden sich auch Klaus Dickbauer, Sigi Finkel, Heinrich von Kalnein, Heinz von Hermann, Wolfgang Muthspiel, Ewald Oberleitner, Wolfgang Reisinger, Christian Salfellner, Nicolas Simion und Tscho Theissing vermerkt", erwähnt Felber, der unter anderem auch für das österreichische Musikmagazin Concerto http://www.concerto.at schreibt.
Während das inkludierte Register nur die mit Einträgen vertretenen Musiker enthält, findet der Leser auf der Rowohlt-Homepage eine 260-seitige, allumfassende Index-Datei zum Download. Diese beinhaltet sämtliche im Lexikon eingetragenen Musiker.
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