Hersteller unterzeichnen Abkommen für Handy-Entsorgung
Initiative soll auch Netzbetreiber einbinden
Genf (pte034/12.12.2002/14:27) Die zehn größten Handyhersteller der Welt haben heute, Donnerstag, in Genf eine Erklärung über die umweltgerechte Entsorgung und Wiederverwertung von Mobiltelefonen unterzeichnet. Die "Initiative for a Sustainable Partnership on Environmentally Sound Management of End-of-life Mobile Phone" wurde zusammen mit den Vertragsstaaten der Basel Convention http://www.basel.int ins Leben gerufen. Die Unterzeichnung fand auf der 6. Mitgliedertagung der Organisation statt. http://press.nokia.com/PR/200212/884960_5.html
Die Hersteller, die die Initiative unterstützten, sind LG, Matsushita (Panasonic), Mitsubishi, Motorola, NEC, Nokia, Philips, Samsung, Siemens und Sony Ericsson. Sie sollen jetzt zusammen mit dem Sekretariat der Organisation die Netzbetreiber in die Initiative mit einbeziehen. Alleine im vergangenen Jahr wurden mehr als 380 Mio. Handys verkauft. Für die sichere Entsorgung der Geräte sind die Staaten auf die Mithilfe der Erzeuger und der Netzwerkbetreiber angewiesen.
"Diese Kooperation mit dem Mobiltelefon-Sektor ist die erste konkrete Initiative, die sich zwischen Regierungen und Unternehmen im Rahmen der Basel-Konvention entwickelt hat", erklärte der ehemalige deutsche Umweltminister Klaus Töpfer, der zurzeit als Executive Director des United Nations Envireoment Programme tätig ist. Es wird erwartet, dass sich in den kommenden Jahren ähnliche Initiativen für andere Produktgruppen entwickeln werden. Die Anregung für die Initiative kam vom schweizerischen Staatssekretär Phillip Roche bereits im Jahr 1999 auf der fünften Konferenz der Vertragsstaaten in Basel.
Die Basel Convention von 1989 war der Versuch, den internationalen Handel mit Giftmüll zu kontrollieren und zu reduzieren. Gleichzeitig verpflichten sich die Mitgliedsstaaten, Technologie zur Vermeidung von gefährlichen Abfällen zu fördern.
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