50-Euro-Schein bei Fälschern beliebt
Money Checker überprüft Echtheit
Wien (pte029/13.11.2002/13:00) Die Fälschung von Banknoten hat mit der Einführung des Euros für einen Wirtschaftsraum mit über 300. Mio. Menschen an Attraktivität gewonnen. Insgesamt wurden zwischen Januar und Oktober 2.420 Euro-Falsifikate bei der Österreichischen Nationalbank eingeliefert. Beliebteste Fälschung: der 50-Euro-Schein mit 63 Prozent gefolgt von der 100-Euro-Banknote mit rund 29 Prozent. Bei der regionalen Verteilung kann ein österreichisches Ost-West-Gefälle festgestellt werden, 43 Prozent der Blüten entfallen auf Wien und rund zwölf Prozent auf Niederösterreich. "Insgesamt kann aber von keinem signifikanten Anstieg der Fälschungen gesprochen werden, es gibt immer noch mehr Valutenfälschungen als Euro-Fälschungen", so Stefan Augustin von der OeNB http://www.oenb.at anlässlich einer Pressekonferenz heute, Mittowch, in der OeNB in Wien.
Statistisch gesehen wird jede Euro-Banknote dreimal jährlich durch die GSA (Geldservice Austria) geprüft. Mithilfe von speziellen Zählmaschinen werden gefälschte, beschädigte oder stark verschmutzte Scheine aussortiert. "Durch umfassende Information- und Schulungsprogramme konnten wir bereits breite Teile der Bevölkerung mit den Sicherheitsmerkmalen vertraut machen. Was uns allerdings noch zu wenig gelungen ist, ist die Bürgerinnen und Bürger dazu zu bringen, Banknoten auf ihre Echtheit zu überprüfen", sagt Augustin. Durch "Fühlen, Sehen oder Kippen" könnten in vielen Fällen bereits echte Noten von falschen unterschieden werden.
Eine erhöhte Sicherheit bei der Geldüberprüfung soll das Prüfgerät "The Money Checker" der OeBS tech (OeBS Anlagen Technologie und Service GmbH) bieten. Das rund 800 Euro teure Gerät bietet sechs Überprüfungsmöglichkeiten für Einzelscheine und soll vor allem im Handel zum Einsatz kommen. Laut OeBS tech wurden bereits 1.000 Money Checker abgesetzt, 30 Prozent davon in Österreich, 50 Prozent in anderen EU-Ländern und 20 Prozent in außereuropäischen Staaten.
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