pte20021022028 in Forschung

Philips: Kooperation mit FH Wiener Neustadt und TU-Wien

Gemeinsame Grundlagenforschung bei Mikrosystemtechnik für Lautsprecher


Wien (pte028/22.10.2002/13:27) Philips Sound Solutions http://www.philips.at hat mit der Fachhochschule Wiener Neustadt http://www.fhwn.ac.at und dem Institut für Mikro- und Feinwerktechnik der Technischen Universität Wien (TU) http://www.ifwt.tuwien.ac.at einen Kooperationsvertrag für den Ausbildungs- und Forschungsbereich Mikrosystemtechnik geschlossen. Das haben die drei Partner heute, Dienstag, in Wien bekanntgegeben. Die TU-Wien und die FH-Wiener Neustadt stellen dabei das Forschungs-Know-how für die Entwicklung von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen zur Verfügung. "Studierende sollen heute praxisnah ausgebildet werden. Wenn Uni und Wirtschaft die Sache nicht gemeinsam angehen, wird es keine Entwicklung geben", sagt Ernst Müllner, Leiter Philips Sound Solutions-Telecom Wien.

Das Institut für Mikro- und Feinwerktechnik der TU-Wien konzentriert sich vor allem auf das Design von Mikrosystemen und Mikrokomponenten und auf die Entwicklung von Messmethoden- und Geräten. Die FH Wiener Neustadt fungiert als Netzwerkpartner zu heimischen und internationalen Forschungseinrichtungen und Geschäftspartnern. Die TU-Wien erwirtschaftet laut Siegfried Selberherr, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, einen Jahresumsatz von 30 Mio. Euro. Die erforderlichen finanziellen Mitteln akquiriert die Universität dabei zur Hälfte vom Staat und zu 50 Prozent aus Kooperationen.

Philips produziert laut eigenen Angaben den kleinsten Lautsprecher, der derzeit einen Durchmesser von 8 Millimeter hat. Auch weiterhin will das Unternehmen auf die Miniaturisierung setzen. Physikalisch ist allerdings nur mehr eine Reduktion von 30 bis 40 Prozent möglich. "Die Grundlagenforschung ist gefordert. Wir werden die Größe der Lautsprecher nicht mehr beliebig verkleinern aber wir können neue Effekte entwickeln", kommentiert Helmut Detter, Geschäftsführer der FH Wiener Neustadt, die zukünftigen Vorhaben. Als größtes Hoffnungsfeld nennt Detter den Bereich Medizintechnik.

Die EU-Erweiterung sieht Philips als neue Herausforderung. Müllner glaubt auch an einen zukünftigen Konkurrenzkampf zwischen den Spitzenuniversitäten. "Die Schnellen werden die Langsamen fressen. Philips ist seinen Mitbewerbern um Lichtjahre voraus", so Müllner.

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