Online-Ahnenforschung auf Ellis Island

Immigrationslisten wurden ins Netz gestellt

ellisislandrecord.org

New York (pte017/18.04.2001/11:34) Eine Webpage mit der Adresse http://www.ellisislandrecords.org ist Angehörigen bei der Suche nach Ahnen, die zwischen 1892 und 1924 in Ellis Island eingetroffen sind, behilflich. Das Museum auf der kleinen Insel am New Yorker Hafen hat dabei Informationen von Microfilmen bzw. originalen Frachtpapieren entnommen und diese ins Netz gestellt. Bei den Schriften handelt es sich um Dokumente, die Namen, Alter und "trockene Details" zu den gesuchten Personen wiedergeben.

Vorbild zum neuen Projekt war die Webpage http://wwwfamiliysearch.org , die vor zwei Jahren von der Kirche eingerichtet wurde. Diese war am Anfang so populär, dass sie von den Usern regelmäßig zum Absturz gebracht wurde. So erwartet auch die Site des Ellis Island-Museums Besucherzahlen in Millionenhöhe. Darüber hinaus war auch die Mormonen-Kirche, die ebenfalls Ahnen-Aufzeichnungen auf ihrer Website anbietet, Wegbereiter des Projekts. Rund 12.000 freiwillige Helfer entschlüsselten in mühevoller Kleinstarbeit Material, das die Forscher von teilweise sehr schlecht erhaltenen Mikrofilmen entnommen hatten.

Insgesamt sind in der Zeitspanne von 1892 bis 1924 rund 17 Millionen Menschen nach New York gelangt. Täglich wurden rund 5.000 Passagiere eingeschifft, die in der neuen Welt nach einer neuen Existenz suchten. "Die Suche nach der Vergangenheit erweist sich aber oft als schwierig und kann in vielen Fällen nur mit etwas Geduld gemeistert werden. Ich fürchte, manche Leute denken, sie drücken auf einen Knopf und treffen auf ihre Ahnen. Vielmehr müssen sie sich meist anhand handfester Informationen zum Kern vortasten", sagte Stephen A. Briganti, Vorsitzender der Ellis Island-Organisation und selbst Enkel einer italienischen Immigrantenfamilie, zum Projekt.

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