pts20010312026 in Business

"Die Bibel" auf der neuen 500-S-Goldmünze

Anerkannte österreichische Qualität der Münzen


Wien (pts026/12.03.2001/12:15) Erstmals würdigt eine österreichische Münze das Buch der Bücher, gemeint ist "Die Bibel". Ab 14. März ist die neue 500-S-Prägung, die zweite von vier Goldmünzen der Serie
"2000 Jahre Christentum", erhältlich. Für Sammler zusätzlich spannend: Die Serie schlägt die Brücke ins Euro-Zeitalter. Alle Münzen sind im aufwändigen Prägeverfahren "Handgehoben" gefertigt.

"Die Bibel" - Die neue Münze

Im Mittelpunkt der einen Münzseite steht selbstverständlich die Bibel. Die Symbole der vier Evangelisten umrahmen das "Buch der Bücher": der Adler für Johannes, der Engel für Matthäus, ein Stier für Lukas sowie der Löwe für Markus. Der Graveur, Thomas Pesendorfer, wählte als Vorlage einen Ausschnitt eines romanischen Messgewandes aus dem
12. Jahrhundert. Die Reversseite der Münze würdigt die Missionsarbeit der Apostel in der Zeit der Frühkirche. Der heilige Paulus hält eine Schriftrolle und predigt vor einer frühchristlichen Gemeinde die Botschaft Christi. Als Vorlage diente Pesendorfer die Bemalung einer Initialminiatur auf einem Paulusbrief, der sich so wie das Messgewand im Besitz des Stifts St. Paul im Lavanttal befindet.

Schilling und Euro in einer Serie

Die Goldserie "2000 Jahre Christentum" setzt sich zur einen Hälfte aus 500-Schilling- zum anderen Teil aus 50-Euro-Münzen zusammen. Alle Geldstücke weisen die selben technischen Daten auf. "Einerseits schließt der Euro die Ära des Schillings ab. Das macht unsere heutigen Geldstücke zu einem überschaubaren, attraktiven Sammelgebiet. Gleichzeitig erreichen die hoch angesehenen Münzen aus Österreich künftig mit einem Euro-Nennwert ein weit größeres Publikum", sieht Generaldirektor Dietmar Spranz die Zukunft optimistisch. Die Entscheidung, Serien aus Schilling- und Euromünzen anzubieten, hat sich jedenfalls als richtig erwiesen. Die Sammler haben die Einmaligkeit einer aus zwei Währungen bestehen-den Münzreihe erkannt und begrüßt.

Zwei Schläge zu je 70 Tonnen machen Gold zu Geld

Die neue Münze "Die Bibel" wurde ausschließlich in der Sonderqualität "Handgehoben" geprägt. Bei diesem aufwändigen Verfahren kommt ein hochglänzendes Münzplättchen, im Fachjargon "Ronde" genannt, auf dem unteren Prägestempel zu liegen. Zweimal senkt sich mit einem Gewicht von über 70 Tonnen der Gegenstempel und prägt das Edelmetall zur kunstvollen Münze. Weder eine andere Prägung noch bloße Hände dürfen jetzt mit dem neuen Sammlerstück in Berührung kommen, bevor dieses - nochmals auf Qualität geprüft - in eine schützende Klarsichtdose gelangt. Ein Stempelpaar reicht für lediglich 3500 Münzen, dann muss das Werkzeug ausgetauscht und neu überarbeitet werden. "Dieser enorme Aufwand sowie die künstlerische Feinarbeit machen verständlich, dass der Verkaufspreis solch hochwertiger Prägungen, wie "Die Bibel", über dem Nenn- und Goldwert liegen muss", erklärt General-direktor Spranz im Rahmen der Münzpräsentation: "Zusätzlich bürgt das Echtheitszertifikat für Qualität und strenge Limitierung der Münzausgabe."

Österreich ein Land der Münzsammler

Unter den Münzensammlern stellen die Österreicher eine "Weltmacht" dar. Kaum ein zweites Land kann auf derart erfolgreiche Prägeprogramme verweisen. Das mag zum einen an der langen Münztradition liegen. Die einzige heimische Prägestätte, die Münze Österreich, blickt immerhin auf über 800 Jahre Geschichte und Erfahrung zurück. Zum anderen sind die Münzen ein "Österreichisches Qualitätsprodukt", das auch auf internationalem Boden begeistert. Das gilt für das künstlerische wie für das technische Niveau. "Münzen sind weit mehr als ein Zahlungsmittel", erklärt Generaldirektor Spranz die Philosophie des Hauses: "Sie sind Ausdruck der Identität und der zentralen Werte eines Landes. Jede Prägung ist ein einzigartiges Kunststück, das in sich Handwerk und modernste Technologie vereint. Dies kommt bei der neuen Münze besonders schön zum Ausdruck."

Ab 14. März in allen Geldinstituten

Ab 14. März 2000 ist die Münze in allen österreichischen Geldinstituten sowie im Münzfachhandel zum empfohlenen Erstausgabepreis von ATS 2.050,- erhältlich. Die streng limitierte Auflage von 50.000 Stück erscheint ausschließlich in handgehobener Qualität und ist steuerfrei. Die vorletzte Münze der Serie folgt im nächsten Jahr und hat "Orden und die Welt" zum Thema. Sie wird die erste Euro-Sammlermünze sein. 2003 ergänzt die Münze mit Titel "Nächstenliebe" die Serie.

(Ende)
Aussender: Münze Österreich AG
Ansprechpartner: Heidemarie Frank
Tel.: +43/1/717 15 153
E-Mail: HeidiFrank@austrian-mint.at
Website: www.austrian-mint.at
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