Rheintalflug fliegt weiterhin schwarze Zahlen ein
Mehr als 90.000 Passagiere zwischen Wien und Altenrhein unterwegs
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rheintalflug.com |
Wien (pte042/04.01.2001/15:52) Entgegen dem europäischen Trend konnte die Rheintalflug http://www.rheintalflug.com auch im vergangenen Jahr schwarze Zahlen schreiben. Das gelang trotz der stark steigenden Treibstoffpreise und der Anschaffung drei neuer Jets. Die 170 Angestellten erwirtschafteten einen Umsatz von 430 Mio. Schilling und ein EGT von 20 Mio. Schilling. Insgesamt beförderte das Unternehmen 2000 250.000 Linien- und Charterpassagiere.
Rolf Seewald (Foto), Chef und Eigentümer der Fluggesellschaft, erklärte heute, Donnerstag, die erfolgreiche Strategie: "Anstatt neue Destinationen anzufliegen, haben wir die vorhandenen Strukturen verbessert und setzen auf der Strecke Wien Altenrhein/St. Gallen nur mehr moderne Jets ein." Allein auf dieser Destination konnte Rheintalflug im Vorjahr insgesamt mehr als 90.000 Passagiere in fünf Rotationen täglich befördern. "Geplant waren eigentlich nur 80.000 Passagiere", so Seewald, der auch selbst Pilot ist. Für das neue Jahr erwartet sich das Unternehmen eine weitere Steigerung um 20.000 Passagiere. Die Bewilligung für die sechste Rotation wurde bereits erteilt.
Die neuen Flugzeuge, die von Rheintalflug gekauft wurden, stammen vom brasilianischen Hersteller Embraer http://www.embraer.com . "Die Wahl dieser Flugzeug-Typen hat verschiedene Gründe. Zum einen kommt die neue Embraer ERJ 145 mit einer Pistenlänge von 1.500 Metern aus, zum anderen verfügt das Flugzeug über die umweltfreundlichsten Triebwerke seiner Klasse", so Seewald. Das Gebiet um Altenrhein sei dicht verbaut, daher war die Bewilligung einer weiteren Rotation vom Lärmpegel des Fluggerätes abhängig. Seewald schätzt auch die Qualität des brasilianischen Flugzeugherstellers. Embraer war in den 90-er Jahren als Staatsunternehmen dem Bankrott nahe. Retten konnte es nur die vollständige Neuentwicklung von maßgeschneiderten Fluggeräten für Kurzstrecken. Seit 1994 geht es mit dem Unternehmen bergauf, derzeit stehen mehr als 1.000 Bestellungen in den Auftragstragsbüchern, die meisten davon aus Europa und Nordamerika.
Rheintalflug wird im kommenden Jahr die gesamte Flotte auf Embraer-Jets umrüsten. "Die Lagerung von Ersatzteillagern für verschiedene Typen ist zu teuer. Allein ein Ersatztriebwerk für die Embraer kostet 35 Mio. Schilling", so Seewald. Als Pilot schätzt er auch die Verlässlichkeit des Jets und seine modernste technische Ausrüstung. Für das neue Jahr plant er den Ankauf eines weiteren rund 18 Mio. Dollar teuren Jets, sowie die Optimierung der bestehenden Destinationen. Darüber hinaus schätzt Seewald auch das positive Betriebsklima in seinem Betrieb, das er beibehalten möchte. Im vergangenen Jahr hat er gemeinsam mit seinen Mitarbeitern einen Kollektivvertrag erarbeitet.
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