Bertelsmann-Aufsichtratsvorsitzender Mark Wössner tritt zurück
Gerd Schulte-Hillen und Reinhard Mohn folgen nach
Gütersloh (pte006/02.11.2000/10:15) Der Aufsichtsratsvorsitzende des größten deutschsprachigen und weltweit viertgrößten Medienkonzerns Bertelsmann http://bertelsmann.de , Mark Wössner, 60, verlässt das Unternehmen. Konzernintern ist von Missstimmungen zwischen Bertelsmann-Gründer Reinhard Mohn und dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Wössner die Rede. Wössner legte mit Ende Oktober seine Ämter sowohl im Aufsichtsrat der Bertelsmann AG als auch als Vorsitzender der Bertelsmann Stiftung zurück. Sein Nachfolger als Aufsichtsratvorsitzender wird Gerd Schulte-Hillen. Die Stiftung wird interimistisch Reinhard Mohn selbst übernehmen, ehe 2002 Gunther Thielen diesen Stuhl besetzt.
Mark Wössner war von 1982 bis 1998 Vorstandsvorsitzender des Bertelsmann-Konerns. 1998 übergab er im Alter von 60 Jahren das operative Geschäft an den jugendlichen Nachfolger Thomas Middelhoff. Um Kontinuität im Unternehmen zu sichern übertrug Eigentümer Reinhard Mohn damals Wössner den Aufsichtsrat und die Stfitung, die 71 Prozent an der Bertelsmann AG hält.
Unter Mark Wössner stieg der Bertelsmann-Konzern zum global player auf. Der Umsatz stieg in seiner Amtszeit von sechs auf knapp 30 Milliarden DM. Zeitweilig war man die weltweit zweitgrößte Medienfabrik. In die Ära Wössner fielen die Gründung des Privatsenders RTL sowie zahlreiche Zukäufe im amerikanischen Verlagswesen, die heute festes Standbein sind. Momentan hält Bertelsmann bei 32,4 Milliarden DM Umsatz.
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