Unisys implementiert innovatives E-Government Projekt für NÖ Landesregierung
Verkürzte Bearbeitungszeiten bei Anträgen werden künftig Bürgern, Unternehmen und Beamten das Leben leichter machen
Wien (pts020/17.10.2000/10:49) Mit der Vergabe eines Großauftrages im Ausmaß von 45 Millionen Schilling an Unisys Österreich setzt die Niederösterreichische Landesregierung (NÖL) Maßstäbe in Sachen E-Government. Im Mittelpunkt des gemeinsamen Projektes steht die Modernisierung des bisherigen Workflow- und Dokumentenmanagementsystems, das durch eine auch den zukünftigen hohen Anforderungen an eine moderne Öffentliche Verwaltung gerecht werdende Lösung ersetzt wird.
In einem ersten Schritt werden 1.400 Mitarbeiter der NÖL mit dem neuen System ausgestattet, die zweite Ausbaustufe, die 2002 in Angriff genommen werden soll, wird weitere 2.500 Mitarbeiter einbeziehen. Die erste Ausbaustufe wird zwölf Monate dauern und umfasst
* Migration der bestehenden elektronischen Akten und Dokumente in das neue, auf Fabasoft Components basierende System
* Schaffung der nötigen Server-Infrastruktur
* Internetzugang zu den Akten für Bürger, Unternehmen sowie Mitarbeiter der NÖL im Außendienst
* Entwicklung von Lösungskomponenten zur beschleunigten Antragsabwicklung für die verschiedenen Ressorts der NÖL
* Schulung von 1.400 Mitarbeitern
Für ein Projekt dieser Größenordnung ist die Implementierungszeit kurz bemessen, allein die zu migrierenden Daten umfassen etwa 100.000 Akten mit rund 1 Million Schriftstücken, was in Summe ca. 100 GB an Daten ergibt. "Aufgrund unseres umfangreichen Know-hows im Bereich E-Government und unserer Marktführerschaft bei der Etablierung des elektronischen Aktes werden wir das Projekt zweifellos in der angegebenen Zeit realisieren können", ist Unisys Projektleiter Christian Schieb überzeugt. Die Kundenreferenzen sprechen für sich: im Bereich der Öffentlichen Verwaltung zählen mittlerweile bereits ein Drittel der Bundesministerien und die Hälfte aller großen Städte auf Unisys.
Erste ES7000 in Österreich im Einsatz
Als Plattform für die neue Applikation kommt erstmals in Österreich der Unisys e-@ction Enterprise Server ES7000 zum Einsatz. Dieser ist das erste Rechnersystem, das nach der von Unisys entwickelten Cellular MultiProcessing (CMP) Architektur gebaut wurde. Mit der Unterstützung von maximal 32 Intel Prozessoren unter Verwendung des Microsoft Windows 2000 Data Center Servers eignet sich dieser Server speziell als zuverlässige, flexible und äußerst leistungsstarke Plattform für geschäftskritische Anwendungen und E-Business. Mit seiner großen Leistungsfähigkeit ist er mit Mainframe Systemen vergleichbar, basiert jedoch auf nicht-proprietären Komponenten und ermöglicht erstmals den Einsatz von NT für Hochleistungsaufgaben im Rechenzentrum.
Über das Rechenzentrum der NÖL laufen schon jetzt täglich hohe Transaktionsraten, in Zukunft ist zudem geplant, Bürgern und Unternehmen Statusabfragen von Anträgen über das Internet zu ermöglichen. Dadurch ergeben sich hohe Anforderungen an die zugrundeliegende IT-Plattform. Für Mag. Rainer Gronister, IT-Leiter der NÖL, war dies zentrales Argument für die Entscheidung zugunsten des ES7000: "Aufgrund unserer Vorhaben im Rahmen eines bürgernahen und serviceorientierten E-Government waren die Ausbaufähigkeit der Plattform und der damit verbundene Investitionsschutz ein ganz wesentliches Entscheidungskriterium".
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