Neue Biomaterialien vermindern Risiko einer Katheterinfektion
Optimale Implantatwerkstoff wird rascher identifiziert
Erlangen-Nürnberg/Jena (pte012/02.10.2000/11:00) Auf der Suche nach neuen Biomaterialien ist Erlangern und Jenaer Forschern die Entwicklung eines neuen Verfahren gelungen, mit dem sich Infektionen durch Implantate verringern oder gar vermeiden lassen. Ob künstliche Linsen, Knochenzemente oder Bandscheiben - es kommt nicht nur darauf an, dass der Werkstoff vom Körper akzeptiert wird, sondern dass die Wundheilung gefördert und Infektionen von dem Implantat selbst unterdrückt werden.
Mit dem unter der Mitarbeit von Dr. Thorsten Bechert und Dr. Peter Steinrücke von der Universität Erlangen-Nürnberg http://www.uni-erlangen.de/ entwickelten Verfahren lässt sich beobachten, wie sich Mikroorganismen oder höhere Zellen auf Materialoberflächen festsetzen und vermehren. Da das Verfahren Materialproben mit hoher Genauigkeit und in großer Zahl untersucht, kann der produktspezifisch optimale Werkstoff wesentlich rascher identifiziert werden. Lohn der erfolgreichen Bemühungen war unter anderem ein Katheter, durch dessen Einsatz die Zahl der durch Krankenhauskeime verursachten lebensbedrohlichen Katheterinfektionen deutlich vermindert werden konnte.
Wie die Forscher in der Septemberausgabe des renommierten Nature Medicine Journals http://www.nature.com/cgi-taf/dynapage.taf?file=/nm/journal/v6/n9/index.html berichten, kann das vielseitige Verfahren für Polymere, Metalle, Keramik oder Glas eingesetzt werden. Auch der Einfluss von nano- oder mikrostrukturierten Oberflächen auf die Biokompatibilität von Werkstoffen kann damit untersucht werden. Informationen: Dr. Thorsten Bechert, Dr. Peter Steinrücke, E-Mail: contact@bio-gate.de
(Ende)| Aussender: | pressetext.austria |
| Ansprechpartner: | Ruth Huber |
| Tel.: | 01/81140-0 |
| E-Mail: | redaktion@pressetext.at |
| Website: | pressetext.at |

