Iris Radisch ist die Neue im "Literarischen Quartett"
Nachfolgerin von Sigrid Löffler erwartet sich Aufschwung der Sendung
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© Isolde Ohlbaum |
Mainz (pte020/01.08.2000/13:39) Das "Literarische Quartett" geht weiter, teilte das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) http://www.zdf.de pte heute, Dienstag, mit. Demnach sind sich Marcel Reich-Ranicki und Hellmuth Karasek mit der ZDF-Redaktion einig, Iris Radisch (Foto), Literaturkritikerin der Wochenzeitung "Die Zeit" http://www.zeit.de , in das "Literarische Quartett" einzuladen. Radisch werde bereits am 18. August 2000 teilnehmen und ebenfalls an allen nachfolgenden Sendungen. Als Gastkritikerin für den 18. August sei Elke Heidenreich gewonnen werden, so der Sender.
Radisch erklärte gegenüber pressetext.austria, dass sie sich nach einer Nachdenkphase entschlossen habe teilzunehmen. Sie erwarte sich nun einen Aufschwung der Sendung, sie hoffe, dass anstatt Streit nun endlich wieder die Literatur im Mittelpunkt stehen werde.
ZDF-Intendant Dieter Stolte und Programmdirektor Markus Schächter bekräftigten ihre Auffassung, dass Literatur im Fernsehen unverzichtbar sei. "Das Literarische Quartett" habe sich über viele Jahre um das Verständnis der Literatur und die Verbreitung des Buches verdient gemacht. Darum gehe es auch in Zukunft. Das "Literarische Quartett" werde daher auch im Jahre 2001 fortgesetzt.
Für den 31. Juli 2000 war aufgrund einer Initiative des ZDF-Intendanten in Mainz ein Gespräch am Runden Tisch vorgesehen. Unter der Moderation von Dieter Stolte sollten die persönlichen Missstimmigkeiten ausgeräumt und die professionellen Voraussetzungen für den Fortgang der ZDF-Sendung "Literarisches Quartett" geschaffen werden. Die bisherige vierte im Quartett, die Österreicherin Sigrid Löffler hatte dem ZDF-Intendanten per Fax mitgeteilt, dass sie entgegen ihrer Zusage an dem klärenden Gespräch nicht teilnehmen und mit sofortiger Wirkung das "Literarische Quartett" verlassen werde.
Stolte sei von der plötzlichen Willensänderung von Frau Löffler überrascht und enttäuscht. "Eine Schuldzuweisung" - an welche Adresse auch immer - komme für ihn nicht in Betracht. Vielmehr gehe es darum, der Literatur im Fernsehen einen wichtigen Platz zu erhalten. Der ZDF-Intendant dankte Sigrid Löffler für ihren Beitrag an der Sendung "Literarisches Quartett", die über viele Jahre den Stellenwert der Literatur deutlich gemacht habe, teilte der TV-Sender mit. (el)
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