Apple präsentiert G4 Cube und neue iMacs
500 MHz-Mac ist schneller als 1000 MHz-Pentium
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© Apple |
New York (pte042/19.07.2000/16:31) Der Power Mac G4 Cube (Bild) von Apple kommt: er ist ein nur acht Zoll großer Schreibtischrechner, der mit einem PowerPC 7400-Prozessor ausgerüstet ist und ohne Lüfter auskommt. Der Rechner ist nur etwa ein Viertel so groß wie ein Power Mac G4 und verfügt über ein integriertes Modem, USB- und FireWire-Anschlüssen und ein DVD-Laufwerk. Das gab Apple-Chef Steve Jobs heute, Mittwoch, bei der Eröffnung der diesjährigen MacWorld http://www.macworldexpo.com in New York bekannt. Zudem wird künftig jeder neu gekaufte Apple Macintosh Computer über eine neue Tastatur und über eine neue Maus verfügen. Die lange erwarteten Mehrprozessorrechner von Apple feierten heute ebenfalls ihr Debüt.
Jobs präsentierte heute auch neue Monitore sowie die überarbeitete Power Mac G4-Linie. Diese besteht künftig aus drei Modellen: Einer Konfiguration mit einem 400 MHz Prozessor, einer Ausführung mit zwei 450 MHz-G4s und dem neuen Flaggschiff mit zwei jeweils 500 MHz schnellen Prozessoren. Laut Jobs ist der Power Mac G4 der erste Rechner für den Massenmarkt, der standardmäßigmäßig mit zwei Prozessoren ausgestattet wird. Alle Rechner werden zudem in Serie mit einem 1000 MBit-Ethernet-Anschluss und größeren Festplatten (20, 30 und 40 GByte) ausgeliefert. Die Preise bleiben gegenüber den Vorgängermodellen unverändert. Die neue Power Mac G4-Linie soll ab sofort verfügbar sein. Der G4 Cube ist hingegen in zwei Varianten erhältlich. Die Konfiguration mit 450 MHz, 64 MByte Arbeitsspeicher und 20 GByte-Festplatte kostet 1799 Dollar (26.800 Schilling), die 500 MHz-Version mit 128 MByte und 30 GByte-Festplatte schlägt mit 2299 Dollar (34.200 Schilling) zu Buche.
Die neu entwickelte Maus (pte berichtete: http://www.pte.at/show.pl.cgi?pte=000704030 ) basiert auf einer optischen Technik und kann dadurch die Bewegungen des Anwenders noch genauer an den Rechnern übermitteln. Sie benötigt dadurch keine Mausmatte mehr und kann auf nahezu jeder Oberfläche bewegt werden. Den herkömmlichen Mausknopf gibt es nicht mehr. Stattdessen ist die gesamte Mausoberfläche der Druckknopf. Die neue Maus wird ab sofort allen neuen Macs beigelegt und soll ab September zum Preis von 59,95 Dollar (rund 880 Schilling) über den Apple Store http://store.apple.com erhältlich sein. Die neue Tastatur ist mit 108 Tasten inklusive Schaltern zum Auswurf von CDs bestückt und gehört ab sofort zum Lieferumfang eines jeden Rechners. Die Beta-Version des langerwarteten Mac OS X wird nach Angaben von Jobs im September freigegeben werden, das System selbst dann im Jänner 2001.
Wie erwartet, hat Apple heute auch die nächste iMac-Generation vorgestellt. Der Apple-Boß präsentierte vier neue Modelle. Das neue Einsteigermodell in der Farbe "Indigo" (blau) ist mit einem 350 MHz G3-Prozessor, 64 MByte Arbeitsspeicher sowie der neuen Tastatur und Maus für 799 Dollar (11900 Schilling) zu haben. Das zweite Modell, der 999 Dollar (14.900 Schilling) teure iMac DV kommt in den Farben "Indigo" und "Ruby" (dunkelrot) mit 64 MByte Arbeitsspeicher und einer zehn GByte-Festplatte. Der iMac DV Plus ist zum Preis von 1299 Dollar (19.300 Schilling) zu haben und läuft mit 450 MHz. Das neue Flaggschiff ist der iMac DV Special Edition mit 500 MHz in weiß. Er kostet 1499 Dollar (22.300 Schlling). Bis auf das 350 MHz-Modell sind alle iMacs ab sofort im Handel zu haben. Alle neuen iMac- und Power Mac G4-Modelle werden ab sofort auch mit iMovie 2.0 ausgeliefert. Die nach Angaben Apples weltweit beliebteste Videobearbeitungssoftware bietet erweiterte Audio-Fähigkeiten, zusätzliche Effekte und eine vereinfachte Benutzeroberfläche.
Die Zusammenarbeit mit Adobe http://www.adobe.com und Microsoft werde auch immer besser, so Jobs. John Warnock, Präsident von Adobe, wiederholte seine Unterstützung für Mac OS X. Kevin Brown, bei Microsoft für den Macintosh-Geschäftsbereich zuständig, kündigte MS Office 2001 für den Oktober an.
Heute demonstrierte Apple auch erneut die Leistungsfähigkeit des PowerPC 7400-Prozessor und der Velocity-Vektoreinheit gegenüber dem Pentium III. Mit Adobe Photoshop wurde ein 500 MHz schneller G4 mit einem mit 1000 MHz getakteten Pentium III getestet. Der G4 erledigte die Aufgabe in 100 Sekunden, der Pentium III in 125 Sekunden. Anschließend wurde ein Power Mac G4 mit zwei 500 MHz-Prozessoren herangezogen. Dieses Mehrprozessorsystem erledigte den Test in nur 61 Sekunden. Jobs nannte den neuen Mehrprozessormac die "ultimative Photoshop-Maschine". Die Rede von Steve Jobs wurde über das apple-eigene Tool Quicktime live ins Internet übertragen. Siehe auch: http://www.apple.com/quicktime/qtv/mwny00 und http://www.apple.com/de/powermaccube/ (macgadget)
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