Der "letzten Meile" hat die letzte Stunde geschlagen

EMPRISE-Tochter Mediascape revolutioniert mit Richtfunk-Technologie den Telekommunikationsmarkt

Hamburg (pts021/16.07.1999/14:00) Die Hamburger High-Tech-Schmiede mediascape communications GmbH http://www.mediascape.de/ , die zur Emprise-Unternehmensgruppe http://www.emprise.de/ gehört, überbrückt mit Richtfunktechnik die "letzte Meile". Damit werden die Leitungen der Deutschen Telekom, die von der Straße in die Büros und Wohnung führen, nicht mehr benötigt. Das Telefonieren ist innerhalb des mediascape-Netzes kostenlos, der Zugang zum Internet wird mit bis zu 150facher ISDN-Geschwindigkeit einfacher und schneller.

In zehn deutschen Städten beginnt noch vor Ende des Jahres eine neue Zeitrechnung: Eine neue Richtfunk-Technologie aus Hamburg ermöglicht einen Express-Zugang ins world wide web. Richtfunk ist leistungsfähiger als Asymmetric Digital Subscriber Line (ADSL) und wesentlich günstiger, denn es werden keine Leitungen benötigt. Mit bis zu 34 Megabits pro Sekunde ist das Verfahren eines der schnellsten unter den Übertragungstechniken für Endkunden und garantiert eine hohe Verfügbarkeit. Hamburg ist bereits flächendeckend erschlossen, bereits 20 Kunden nutzen die Richtfunktechnik von mediascape.

Um auch an die im Aufbau befindlichen Richtfunk-Netze der EMPRISE-Tochter in Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Frankfurt am Main, Hannover, München und Stuttgart angeschlossen zu werden, müssen Kunden nur eine Miniantenne in der Größe einer Literflasche an ihren Computer oder ihr Netzwerk anschließen. Die Installation ist mit Kosten von einmalig 2.500 Mark im Vergleich zur Einrichtung einer konventionellen Standleitung vergleichsweise günstig. Auch die Anbindung an Telefonanlagen ist möglich. Die Verbindung erfolgt über eine kleine Basisstation mit Firewall-, Mail- und WWW-Server und von hier über eine LAN-Schnittstelle direkt an den Computer. Dieser muß keine besonderen Voraussetzungen haben. Durch die Verschlüsselung der Daten ist eine hohe Sicherheit gewährleistet. Kosten werden nur für die Datenübertragung fällig. Ganz besonders wichtig: Innerhalb des Richtfunknetzes sind Telefongespräche kostenlos!

Firmen, die mehrere Filialen mit diesem System ausstatten, beispielsweise Lebensmittelketten oder Baumärkte, können intern große Datenmengen schnell austauschen und kommen damit schneller als jemals zuvor in die globalen Datennetze. Aber vor allem auch Agenturen und Medienunternehmen nutzen high-speed-wireless-connectivity mit der großen Bandbreite für den Transport großer Datenmengen. Die Übertragung ist zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich, ohne daß Leitungen reserviert werden müssen. Ebenso für Großunternehmen, die sich ein kabelloses Intranet oder Extranet aufbauen wollen, ist High speed wireless connectivity interessant.

"Die Integration von Sprache und hohen Datenmengen in den Computer und das in hoher Qualität ist die Grundlage für Geschäftsprozesse der Zukunft, insbesondere für e-commerce Dienste und e-business-Lösungen", betont Gerd Nicklisch, EMPRISE-Gründer und Vorstandssprecher. "Darüber hinaus sind Unternehmensvideos und Live-Übertragungen etwa von Hauptversammlungen ebenso über Richtfunk möglich wie Video-on-demand, also das kabellose Abrufen von Spielfilmen, interessant beispielsweise sowohl für Hotels als auch für den privaten Nutzer." Wichtig: Die Übertragung der Daten ist witterungsunabhängig.

Mediascape hat von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation die Lizenzen Klasse 3 und 4 für den Betrieb von Übertragungswegen erhalten. Damit kann Mediascape bundesweit als Telefongesellschaft auftreten und eigene Kapazitäten an Fremdfirmen verkaufen. Mediascape ist das einzige Unternehmen, das derzeit Richtfunk bundesweit anbieten kann. Die Antennen senden auf Frequenzen, die in ganz Deutschland frei verfügbar sind. Spezielle Verstärker und Filter verhindern, daß der fixe Datenstrom durch andere Übertragungen gestört wird. Damit hat das innovative Unternehmen aus Hamburg im jungen Wireless-local-loop-Markt in Deutschland die Nase vorn. Die EMPRISE-"Tochter" mediascape communications ist mit ihrer spektakulären Innovation zur Überbrückung der "letzen Meile" zu einem Star am Telekommunikationshimmel geworden. "Diese Technologie ist eine kleine Revolution", so Gerd Nicklisch. "Wir wollen den Leistungskatalog unserer Unternehmensgruppe auch künftig um viele solcher Mini-Revolutionen bereichern. Aus unserem geplanten Börsengang erhoffen wir uns die Mittel für diese Vorhaben. Ganz obenan steht der flächendeckende Ausbau der Richtfunktechnik in den großen Städten Deutschlands bis zum Jahresende."

Zur Hamburger EMPRISE-Unternehmensgruppe gehören neun eigenständige, flexible Gesellschaften. Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 240 Mitarbeiter in den drei Geschäftsbereichen Consulting, Systemintegration und IT Services. Allein im letzten Jahr wurden über 100 neue Mitarbeiter eingestellt. Von 1996 bis 1998 hat sich der Umsatz von EMPRISE von 7,8 Millionen Mark auf 40,4 Millionen Mark mehr als verfünffacht. Als Basis für das weitere Wachstum plant die EMPRISE Management und Consulting AG am 16. Juli den Gang an den Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse. Konsortialführer für die Emission sind die Dresdner Kleinwort Benson, Frankfurt und die DG Bank Deutsche Genossenschaftsbank, Frankfurt.

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