pte19990420016 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Freie Domains werden Mangelware

Neue Zahlen zur Internet-Nutzung am Arbeitsplatz und zu Hause


Wien (pte) (pte016/20.04.1999/13:54) Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Das gilt vor allem fürs Internet. Wer heute eine neue Domain anmelden möchte, wird oft eine böse Erfahrung machen: Die meisten signifikanten Domain-Adressen sind bereits vergeben. Und damit die Möglichkeit, auch ohne Suchmaschine direkt adressiert zu werden. Eine entsprechende Untersuchung für den englischen Sprachraum hat das Nachrichtenmagazin "Wired" durchgeführt. Ergebnis: Von insgesamt 25.500 Begriffen aus einem Standardwörterbuch stehen nur noch 1.760 Einträge für die Bezeichnung einer Domain zur Verfügung. Darunter finden sich allerdings Namen wie: inefficent.com, instable.com oder losable.com. http://www.wired.com/news/news/technology/story/19117.html

Den knappen Ressourcen steht die steigende Zahl der Internet-Benutzer gegenüber. Bewegten sich gegen Ende des vorigen Jahres noch 25 bis 30 Millionen Menschen aus 140 Nationen im World Wide Web, so werden es bis zum Jahrtausendwechsel mehr als 200 Millionen Benutzer sein. Auch die Zahl der Webseiten soll in diesem Zeitraum von 800 Millionen (1998) auf 1,45 Milliarden (1999) steigen. Noch größere Ausmaße nimmt das Aufkommen von E-Mails (1998: ungefähr vier Billionen) an. Der Internet-Provider AOL gibt an, im Februar letzten Jahres täglich 28 Millionen und zwölf Monate später täglich sogar 51 Millionen elektronische Briefe bewältigt zu haben. Zu diesen Ergebnissen kamen zwei Studien der Vereinten Nationen sowie des Internet Councils. http://www.usic.org/usic_state_of_net99.htm

Im Vergleich zum Vorjahr halten sich 1999 nicht nur deutlich mehr Benutzer im World Wide Web auf, es lassen sich auch weitere Trends erkennen. So hat das US-Marktforschungsinstitut Media Metrix herausgefunden, daß die Amerikaner mit Vorliebe vom Arbeitsplatz aus surfen. Dort verbringen sie mit dem Öffnen von Internet-Seiten mehr Zeit (417 Minuten pro Woche) als vor dem heimischen Rechner (310 Minuten pro Woche). Das schlägt sich ebenfalls in der Anzahl der besuchten Webseiten nieder: Vom Büro aus gehen die US-Surfer monatlich auf 409 Seiten, während sie von zu Hause nur 293 Seiten anfassen. http://www.mediametrix.com/PressRoom/Press_Releases/04_08_99.html

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