pte19990419009 in Business

Mikrowellen-Therapie für vergrößerte Prostata

Überflüssiges Gewebe wird erhitzt und entfernt


Los Angeles/Kalifornien (pte) (pte009/19.04.1999/08:06) Eine nicht-operative Behandlung, die am kalifornischen Cedars-Sinai Medical Center http://www.csmc.edu/ entwickelt wurde, soll Patienten mit gutartigen Prostatavergrößerungen (benign prostatic hyperplasia (BPH)) eine neue Wahlmöglichkeit bei der Behandlung geben. BPH ist eine häufig auftretende, nicht krebsbedingte Veränderung der Prostatadrüse bei älteren Männern und betrifft mehr als die Hälfte aller Männer über 60. In der Prostatadrüse wächst zusätzliches Gewebe, das mit der Zeit auf die Harnröhre drückt, eine Zahl von Beschwerden hervorrufen kann und in einigen Fällen operativ entfernt werden muß.

Die neue Methode aus dem Cedars-Sinai Medical Center setzt dabei auf Mikrowellen-Wärmetherapie. Ein Gerät namens Prostatron richtet dabei gezielt Mikrowellenenergie auf die betroffenen Regionen der Prostata. Dabei soll es "überflüssiges" Gewebe effektiv erhitzen und beseitigen können, während angrenzende Gewebe mit Hilfe eines patentierten Kühlsystems geschützt sind. "Diese minimal-invasive Prozedur kann ambulant erfolgen und erfordert meist nur eine leichten Betäubung", so Mark Vogel, Leiter der Urologieabteilung am Cedars-Sinai.

Laut Vogel kann die Methode mit nur niedrigen Komplikationsraten und wenigen Nebenwirkungen aufwarten, ihre Ergebnisse hingegen lassen sich mit anderen derzeit üblichen Behandlungs- und Operationsmethoden vergleichen. Die nur einstündige Thermobehandlung läßt sich zwar nicht bei allen BPH-Patienten einsetzen, bringt den ausgesuchten Patienten jedoch offenbar eine schnelle und deutliche Erleichterung. Bereits nach nur sechs Wochen nach der Behandlung kann sich eine Verbesserung der Symptome zeigen, so das Ergebnis klinischer Versuche und weiterer Studien. Nachuntersuchungen von Patienten bis zu fünf Jahren nach der Prozedur belegen offenbar den Erfolg der Behandlung. (wsa)

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