pts19981020019 in Business

blend-a-med Schulprogramm wird fortgesetzt

Das Zahnpflegeprogramm zeigt auch in Studien bereits erste Erfolge


Wien (pts019/20.10.1998/18:14) Das überaus erfolgreiche blend-a-med Schulprogramm wird in diesem Schuljahr fortgesetzt. Das kündigte Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer am Dienstag aus Anlass der Rekordausstellung "blend-a-mania" von 22.000 Kinderzeichnungen im Gasometer Wien-Simmering an. Die Gemeinschaftsaktion des Unterrichtsministeriums, der Österreichischen Zahnärzteschaft und der blend-a-med Forschung hat die Verbesserung der Zahngesundheit von Kindern und Jugendlichen zum Ziel.

"Die tausenden Kinderzeichnungen zeigen, mit welcher Begeisterung die Volksschülerinnen und Volksschüler bei der Sache waren", lobte Gehrer die Initiative. "Bei so viel positivem Echo, auch von Seiten der Lehrerschaft, war uns klar, dass wir die Aktion fortsetzen. Es ist erfreulich, dass die neue Partnerschaft mit der Österreichischen Zahnärzteschaft und der blend-a-med Forschung so gut funktioniert."

Das blend-a-med Schulprogramm ist speziell auf den Lehrplan der zweiten Klasse der Volks- und Sonderschulen ausgerichtet. Über 5.000 Schulboxen werden im neuen Schuljahr verteilt. Inhalt dieser Boxen sind Lehrerhandbücher, Lernbehelfe, Schülerhefte und Zahnpflegesets mit Kinderzahnbürsten und Zahnpasten für jeden der über 100.000 Volksschüler, Elternbroschüren sowie Zahnpflegepläne, die auch wieder zur Teilnahme an einem Wettbewerb anregen. Das beeindruckende Ergebnis des vorjährigen Malwettbewerbs ist bei der Rekordausstellung "blend-a-mania" im Gasometer zu bestaunen.

Das Zahnpflegeprogramm kann in allen Fächern der zweiten Klasse Volksschule, zum Beispiel auch in den Unterrrichtsfächern Mathematik, Deutsch und Englisch durchgeführt werden. Es wurde von Gesundheitsfachleuten gemeinsam mit Schulexperten, Schulpädagogen und den Experten der blend-a-med Forschung erarbeitet. Vier Säulen bilden die Basis des Programms: die Vermittlung von Grundwissen, das Erlernen der richtigen Zahnpflegetechnik, die Motivation für richtige Zahnpflege und das Hinführen der Kinder zur Selbstverantwortung.

Zahnpflege ist Teil der Gesundheitserziehung

"Gerade wer als Kind nicht gelernt hat, wie man Zähne richtig reinigt, putzt später auch falsch und damit ineffektiv. Die Schule kann hier im Bereich der Gesundheitserziehung wertvolle Präventionsarbeit leisten", sagte die Ministerin. "Ziel muss es sein, bei den Kindern das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Zahnpflege zu schaffen. So können gesundheitliche Schäden mit Langzeitfolgen vermieden werden, die auch das Gesundheitssystem finanziell belasten."

Die Intentionen des blend-a-med Schulprogramms bestätigt auch eine laufende Studie, die begleitend zur Aktion die Effizienz dieses Zahnpflegeprogramms überprüft. In einem Zwischenergebnis belegt Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperr, Vorstand der Wiener Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, dass die Plaquebildung (bakterieller Zahnbelag) bei den untersuchten Schulkindern während des blend-a-med Schulprogramms signifikant zurückging.

Auch die Volksschullehrer sind von der Aktion überzeugt. In einer Umfrage unter 670 Lehrerinnen und Lehrern bezeichneten 96 Prozent die Unterrichtsmaterialien als ausgezeichnet bzw. gut, 90 Prozent empfehlen das Programm ihren Kollegen für die 2. Volksschulklassen weiter. Mehr als die Hälfte aller österreichischen Zahnärzte und Dentisten hat sich zudem aktiv an dem blend-a-med Schulprogramm beteiligt.

Zahnleiden Österreichs Volkskrankheit Nummer eins

Jährlich investieren österreichische Krankenkassen ca. 8,6 Milliarden Schilling in Zahn-, Mund- und Kieferbehandlungen sowie Prothesen. Noch einmal geschätzte drei Milliarden an privaten Ausgaben kommen hinzu. "98 Prozent der österreichischen Bevölkerung sind von Zahnleiden betroffen, da kann man mit Sicherheit von der Volkskrankheit Nummer eins sprechen", meinte Vizepräsident Dr. Peter Österreicher, Prophylaxereferent der Österreichischen Zahnärzteschaft in seiner Stellungnahme zur blend-a-mania. Einen wesentlichen Grund sieht der Experte in mangelnder Zahnpflege, die bereits im Kindesalter beginnt.

Allgemein stellt die Statistik den Österreichern ein schlechtes Zeugnis in punkto Zahnpflege aus: Im statistischen Mittel putzen sich die Österreicher nur alle zwei Tage einmal die Zähne. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Zahnbürsten liegt bei 0,7 im Jahr. 53 Prozent der fünf- bis sechsjährigen Kinder haben durchschnittlich 2,2 kariöse oder gefüllte Zähne, bei den Zwölfjährigen ist Österreich mit durchschnittlich drei schlechten oder fehlenden Zähnen pro Kind gar westeuropäisches Schlusslicht. Die blend-a-med Forschung hat sich zum Ziel gesetzt, diese alarmierenden Zahlen zu verbessern. http://www.blend-a-med-forschung.de

Pressestelle blend-a-med Forschung: Mag. Jochen Noack, Temmel und Seywald, Josefstädter Straße 44, A-1080 Wien, Tel. 01/402 48 51, Fax DW 18, E-Mail: noack@temmel-seywald.at

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