pte19980208007 in Business

Hoffnung bei Schäden des Kleinhirns

Arznei-Tests verliefen erfolgreich


Madrid (pte) (pte007/08.02.1998/14:18) Das Insulin-ähnliche Mittel IGF-I hat sich in Experimenten an Ratten als wirkungsvolle Arznei gegen zerebrale Ataxia erwiesen. Zerebrale Ataxia beruht wahrscheinlich auf eine Störung des Kleinhirns und hat zur Folge, daß die Patienten sich unkoordiniert bewegen. Über die Wirkung von IGF-I berichten Wissenschaftler des spanischen Cajal-Instituts im Magazin "Proceedings of the National Academy of Sciences". http://www.pnas.org/

Mögliche Ursachen der Krankheit sind ein Schlaganfall, Gehirntumor oder eine Alkoholvergiftung. Dabei wird wohl entweder das Kleinhirn beschädigt oder Nervenbahnen, die Informationen zum oder vom Kleinhirn übermitteln. Diese am hinteren Teil des Kopfes liegende massive Nervenstruktur sorgt normalerweise dafür, daß Bewegungen weich und angemessen ablaufen. Bisher gibt es kein Mittel gegen eine Störung dieser Aufgaben des Kleinhirns. Um so wichtiger ist die Entdeckung der spanischen Wissenschaftler.

Die mit IGF-I behandelten Ratten schienen sich gänzlich von ihrer Krankheit zu erholen. Wichtig war in den Versuchen allerdings, nach der Schädigung zügig mit der Behandlung zu beginnen. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Forscher das Mittel direkt ins Gehirn oder einfach unter die Haut spritzten. Die Wissenschaftler hoffen nun, daß IGF-I beim Menschen ähnlich wirkt. http://www.cajal.csic.es/

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