pts20180612005 Bildung/Karriere, Handel/Dienstleistungen

ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer Q3/2018

Österreichischer Arbeitsmarkt weiterhin im Aufschwung


Wien (pts005/12.06.2018/08:30) Die Arbeitgeber Österreichs zeigen sich für das dritte Quartal 2018 positiv gestimmt. Laut dem aktuellen ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer, für das in Österreich rund 750 Personalisten befragt wurden, wird für die Monate Juli bis September ein Netto-Beschäftigungsausblick von +9 Prozent erwartet. Bereinigt man den Beschäftigungsausblick um saisonale Schwankungen, so liegt dieser bei +7%. Die Einstellungsabsichten steigen um 6 Prozentpunkte im Jahresvergleich und bleiben gegenüber dem Vorquartal relativ stabil.

"Österreichische Arbeitgeber zeigen sich weiterhin positiv gestimmt", erklärt Erich Pichorner, Geschäftsführer von ManpowerGroup Österreich. "Besonders erfreuliche Prognosen für das dritte Quartal gibt es für Kärnten, Oberösterreich und Vorarlberg. In Kärnten melden Unternehmen einen Ausblick von +19%. Wie im Vorquartal vermelden 9 der 10 befragten Branchen, die in der Umfrage erfasst wurden, positive Einstellungsabsichten. Vor allem im Bereich der Sachgütererzeugung sowie im Sektor Handel werden im dritten Quartal qualifizierte Mitarbeiter gesucht", so Pichorner. "Die befragten Arbeitgeber prognostizieren für den Sektor Sachgütererzeugung mit +14% die stärksten Einstellungsabsichten seit neun Jahren. Im Sektor Handel wird mit +9% der stärkste Arbeitsmarkt seit mehr als 6 Jahren erwartet."

Beschäftigungsabsichten österreichischer Arbeitgeber für Q3/2018 im Überblick:

- Österreichs Arbeitgeber erwarten bei einem bereinigten Netto-Beschäftigungsausblick von +7% für das dritte Quartal 2018 einen positiven Arbeitsmarkt. Die Einstellungsabsichten steigen um 6 Prozentpunkte im Jahresvergleich und bleiben gegenüber dem Vorquartal relativ stabil.

- Mitarbeitereinstellungen werden in sieben von neun Bundesländern erwartet. In Kärnten wird der stärkste Arbeitsmarkt mit +19% prognostiziert.

- Das Ranking im Bundesländervergleich wird neben Kärnten durch Oberösterreich (+14%) sowie Vorarlberg (+11%) angeführt.

- In der Steiermark und im Burgenland melden Arbeitgeber stagnierenden Einstellungsabsichten von -1% und 0%.

- Unternehmen aus neun der zehn untersuchten Industriezweige erwarten, dass der Personalbestand im 3. Quartal 2018 wachsen wird.

- Die stärksten Einstellungsabsichten werden im Sektor Sachgütererzeugung berichtet, wo der Nettobeschäftigungsausblick bei +14% liegt. Positive Signale für Jobsuchende gibt es bei einem Ausblick von +9% auch im Sektor Handel und im Bereich Energieversorgung mit +8%.

- Der schwächste Arbeitsmarkt wird im Sektor Gastronomie und Hotellerie erwartet. Der Ausblick beträgt hier -7% (minus 7 Prozentpunkte gegenüber Q2 2018 und Q3 2017).

- Betrachtet man die Unternehmen nach deren Unternehmensgröße, so berichten vier von vier Größenkategorien ein Jobwachstum während des 3. Quartals 2018. Die besten Jobchancen bieten Großunternehmen mit einem Ausblick von +33%. Den schwächsten Ausblick geben Mikrounternehmen mit +4%.

Bundesländervergleich: Beste Jobchancen in Kärnten, Aufwärtstrend auch in Oberösterreich und Vorarlberg

Arbeitgeber in sieben von neun Bundesländern prognostizieren ein Beschäftigungswachstum im 3. Quartal 2018. In Kärnten wird der stärkste Arbeitsmarkt mit einem optimistischen Netto-Beschäftigungsausblick von +19% erwartet. Ansonsten erwarten die Arbeitgeber in Oberösterreich einen Ausblick von +14% und in Vorarlberg einen Ausblick von +11%. Die Arbeitgeber in Tirol prognostizieren ein moderates Beschäftigungswachstum bei einem Ausblick von +7%. Verhaltene Prognosen hingegen gibt es für das Burgenland (+/-0%) und die Steiermark (-1%.)

In drei der neun Regionen rechnen die Arbeitgeber gegenüber dem zweiten Quartal 2018 mit einem Beschäftigungsanstieg. Oberösterreichs Arbeitgeber berichten von einem Anstieg um 4 Prozentpunkte. Die Arbeitgeber in fünf der neun Bundesländer verzeichnen hingegen einen deutlichen Rückgang. Die Einstellungspläne verschlechtern sich in Niederösterreich
(-5%), Wien (-4%) und der Steiermark (-3%) gegenüber dem Vorquartal.

Im Vergleich zum Vorjahr verbessern sich die Einstellungsaussichten in acht der neun Regionen. Starke Zunahmen von 14 Prozentpunkten sind in Kärnten zu verzeichnen. In Vorarlberg melden die Arbeitgeber eine Zunahme um 8 Prozentpunkte und im Burgenland um 7 Prozentpunkte. Der Ausblick für Oberösterreich verbessert sich ebenfalls um 5 Prozentpunkte. In Niederösterreich, Salzburg und Tirol verbessern sich die Einstellungsabsichten um jeweils 3 Prozentpunkte. In der Steiermark erwarten die Arbeitgeber jedoch einen Rückgang um 2 Prozentpunkte.

Vergleich nach Wirtschaftssektoren: Beste Job-Aussichten im Sektor Sachgütererzeugung

Unternehmen aus neun der zehn Branchen rechnen in den nächsten drei Monaten mit einem Personalaufbau. Der stärkste Netto-Beschäftigungsausblick von +14% wird von den Arbeitgebern im Sektor Sachgütererzeugung erwartet, während die Aussichten im Sektor Bergbau und Rohstoffgewinnung sowie im Sektor Handel bei +11% bzw. +9% liegen. Unterdessen erwartet man moderate Einstellungsabsichten im Sektor Energieversorgung (+8%) und im Sektor Finanzwesen und Dienstleistungen (+7%). Im Sektor Gastronomie und Hotellerie wird hingegen der schwächste Arbeitsmarkt mit -7% erwartet.

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2018 nehmen die Einstellungsperspektiven in fünf der zehn Branchen zu. Die stärksten Zunahmen werden im Sektor Bergbau und Rohstoffgewinnung (+9%) und im Sektor Handel (+8%) erwartet. Die Aussichten sinken jedoch in fünf Sektoren. Im Sektor Gastronomie und Hotellerie sogar um 7 Prozentpunkte, während die Arbeitgeber im Sektor Bauwesen sowie im Sektor Öffentliche Hand und Soziales einen Rückgang um jeweils 6 Prozentpunkte vermelden.

Im Jahresvergleich steigen auch die Einstellungsabsichten in acht der zehn Branchen, vor allem im Sektor Bergbau und Rohstoffgewinnung um 21 Prozentpunkte. Im Sektor Sachgütererzeugung (15%), Verkehr und Telekommunikation (+10%), Bauwesen (+4%) und im Sektor Energieversorgung (+4%) steigen die Aussichten gegenüber dem Vorjahr. Die Aussichten für den Sektor Gastronomie und Hotellerie sind im Jahresvergleich um 7 Prozentpunkte und im Sektor Finanzwesen und Dienstleistungen jedoch um 4 Prozentpunkte schwächer.

Vergleich nach Unternehmensgröße: Personalwachstum wird in allen vier Unternehmensgrößen erwartet

Die Arbeitgeber erwarten, dass im nächsten Quartal die Personalstärke in allen vier Unternehmensgrößen zunehmen wird. Große Arbeitgeber berichten von gesunden Einstellungsplänen mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von +33%. Ansonsten berichten mittlere und kleine Arbeitgeber über einen Ausblick von + 14% bzw. +11%.
Kleinstunternehmen erwarten ebenfalls einen positiven Netto-Beschäftigungsausblick von +7%.

Kleinstunternehmen und große Unternehmen berichten von einer Zunahme um jeweils 4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal, während sich die Aussichten für Arbeitgeber von Kleinstunternehmen um 2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal verschlechtern. Mittlere Arbeitgeber berichten hingegen keine Veränderung gegenüber dem Vorjahr.

Im Vergleich zum 3. Quartal 2017 melden die großen Arbeitgeber eine deutliche Verbesserung um 12 Prozentpunkte. Die Aussichten für Große und kleine Arbeitgeber sind um jeweils 4 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Kleinstarbeitgeber berichten von einem Rückgang um 2 Prozentpunkte gegenüber dem Q3 2017. Mittlere Arbeitgeber berichten von einem stabilen Beschäftigungsausblick gegenüber dem Vorjahr.

[* 0-9 Mitarbeiter: Kleinstunternehmen, 10-49 Mitarbeiter: Kleinunternehmen, 50-249 Mitarbeiter: mittlere Unternehmen, über 250 Mitarbeiter: Großunternehmen]

Globaler Ausblick: Das Vertrauen der Arbeitgeber bleibt weltweit weitgehend stabil

Die Ergebnisse für das dritte Quartal zeigen, dass das Vertrauen der Arbeitgeber trotz unsicherer geopolitischer Aussichten auf der ganzen Welt weitgehend stabil bleibt. In allen Ländern und Territorien wird erwartet, dass die Beschäftigungszahlen in unterschiedlichem Maße steigen werden, mit Ausnahme von Italien, wo der Ausblick für das zweite Quartal in Folge negativ ist. Eine deutliche Mehrheit der befragten Arbeitgeber gibt an, dass sie ihre Belegschaften erhalten oder erweitern werden. Nur ein Bruchteil der Arbeitgeber gibt an, die Belegschaft reduzieren zu müssen. Finnland ist ein Beispiel für bemerkenswerten Optimismus, denn der Ausblick ist seit Beginn der Umfrage vor fast sechs Jahren am stärksten. Auch in China berichten die Arbeitgeber über die optimistischsten Einstellungspläne seit drei Jahren. Umgekehrt ist die Prognose in Panama die schwächste seit Beginn der Umfrage im Jahr 2010. Aus Neuseeland wird hingegen die am wenigsten optimistischste Prognose seit 2009 gemeldet.

Im Vergleich zu den Ergebnissen des Vorquartals verbessern sich die Prognosen in 19 Ländern und Gebieten, sind in 18 rückläufig und bleiben in sieben unverändert. Eine positivere Prognose ergibt sich im Vorjahresvergleich, da sich die Einstellungsabsichten in 24 Ländern verbessern, in nur 12 sinken und in sieben unverändert bleiben.** Weltweit werden die stärksten Einstellungspläne für das dritte Quartal aus Japan, Kroatien, Taiwan, Ungarn und den Vereinigten Staaten berichtet. Die schwächsten Prognosen werden in Italien, Panama und Spanien gemeldet.

In der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) werden in 25 von 26 Ländern Personalzuwächse prognostiziert. Einstellungspläne verbessern sich in 12 Ländern im Quartalsvergleich, sinken in 10 und bleiben unverändert in vier. Im Jahresvergleich verbessern sich die Aussichten in 13 Ländern, sinken in sechs Ländern bleiben in sechs Ländern unverändert. Kroatische Arbeitgeber berichten über die besten Einstellungspläne aus der EMEA-Region und berichten mit Japan die stärksten Einstellungsabsichten weltweit. Italienische Arbeitgeber melden die schwächsten Aussichten der Region und, wie oben erwähnt, die einzigen negativen Einstellungsabsichten unter den 44 befragten Ländern und Gebieten.

Kontakt:
Mag. (FH) Renate Kaiser
Manager Marketing & Public Relations
T: 43-1-516 76-2011
E: renate.kaiser@manpowergroup.at

Über die Studie
ManpowerGroup veröffentlicht vierteljährlich das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer, eine Studie über die zukünftige Arbeitsmarktentwicklung für das jeweils kommende Quartal. Es ist die weltweit umfangreichste Arbeitsmarktstudie mit fast 60.000 Interviews von Arbeitgebern in 44 Ländern und Regionen. Für den ManpowerGroup Beschäftigungsausblick auf das 3. Quartal 2018 wurden 750 Personalverantwortliche in Österreich telefonisch interviewt. Den Teilnehmern wurde folgende Frage gestellt: "Erwarten Sie, dass im 3. Quartal 2018 die Mitarbeiteranzahl an Ihrem Standort im Vergleich zum laufenden 2. Quartal 2018 eher steigen, abnehmen oder gleich bleiben wird?"

Netto-Beschäftigungsausblick
Der Netto-Beschäftigungsausblick errechnet sich aus dem Prozentsatz jener Unternehmen, die einen Beschäftigungsanstieg erwarten, abzüglich des Prozentsatzes jener Unternehmen, die einen Personalabbau erwarten. Er wird sowohl nach Ländern und Regionen als auch nach Branchen aufgeschlüsselt. Zudem wird er saisonal bereinigt, um jahreszeitlich bedingte Schwankungen herauszurechnen.

ManpowerGroup Österreich
In Österreich operiert die ManpowerGroup unter den Marken Manpower und Experis. ManpowerGroup bietet Kandidaten und Unternehmen ein breites Spektrum innovativer Personallösungen - von kurzfristigen Stellenbesetzungen über projektbezogene Einsätze bis zur Vermittlung von Direktanstellungen. Manpower hat sich auf die Fachbereiche administrative, kaufmännische, technische und gewerbliche Berufe sowie Events, Hotellerie und Gastronomie spezialisiert. Der Branchenfokus von Experis umfasst IT, Engineering, Finance und Banking sowie Executive Search. Details finden Sie unter:
http://www.manpowergroup.at
http://www.manpower.at
http://www.experis.at

Über die ManpowerGroup international
ManpowerGroup® (NYSE: MAN), der globale Marktführer für Personallösungen, unterstützt Unternehmen bei ihrer Transformation in der sich stetig wandelnden Welt der Arbeit: Wir stellen umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Managen und Entwickeln der für den nachhaltigen Erfolg notwendigen Fachkräfte bereit. Global mehr als 400.000 Kundenunternehmen vertrauen auf unser innovatives Lösungsportfolio, mit dem wir zudem mehr als drei Millionen Menschen zu sinnvoller Arbeit verhelfen - in einem breiten Spektrum von Branchen und Berufen. Seit 70 Jahren schaffen wir über unsere Markenfamilie - Manpower®, Experis®, Right Management® und ManpowerGroup® Solutions - echten Mehrwert für unsere Kunden und Kandidaten in mehr als 80 Ländern. 2018 wurde die ManpowerGroup® bereits für das neunte Jahr in Folge als eine der "World's Most Ethical Companies" benannt und auch - wie schon den vergangenen 15 Jahren - auf der Fortune-Liste der beliebtesten Unternehmen geführt: Das bestätigt einmal mehr unsere Position als vertrauenswürdigste und beliebteste Marke unserer Branche. Erfahren Sie mehr darüber, wie und warum die ManpowerGroup® eine zentrale Rolle für die Zukunft der Arbeitswelt spielt: http://www.manpowergroup.com

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Aussender: ManpowerGroup GmbH
Ansprechpartner: Mag. (FH) Renate Kaiser
Tel.: +43 1 516 76-2011
E-Mail: renate.kaiser@manpowergroup.at
Website: www.manpower.at
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