pts20121203011 Unternehmen/Wirtschaft, Forschung/Entwicklung

LINBIT schickt neue Version der Hochverfügbarkeitslösung DRBD an den Start

Betaversion von DRBD9 ab sofort verfügbar


Wien/Oregon (pts011/03.12.2012/10:05) Seit mehr als zehn Jahren gilt DRBD® von LINBIT als Garant für Hochverfügbarkeit von Daten und Services. Die größten Anbieter von Cloud-Lösungen, Betreiber von Rechenzentren, Spezialanbieter diverser Services und Industrieunternehmen setzen die Open-Source-Software weltweit ein, um Hochverfügbarkeit zu gewährleisten und Disaster Recovery umzusetzen. LINBIT stellt der Community ab sofort eine Betaversion von DRBD9 zur Verfügung. Das neue Release bietet deutlich mehr Flexibilität im Einsatz. Vor allem ist es per "Full Mesh" nun möglich, mehr als 30 Netzwerkknoten redundant zu halten. So macht LINBIT Hochverfügbarkeit zur Höchstverfügbarkeit.

Die Verfügbarkeit businesskritischer Daten ist ein wichtiger Faktor für den Geschäftserfolg geworden. Der reibungslose Ablauf von Wirtschaftsprozessen hängt immer mehr vom Funktionieren zentraler Computersysteme ab. LINBIT bietet mit DRBD Replikationstechnologien auf Basis des Open-Source-Modells an, die genau das sicherstellen. Pro Monat werden etwa 15.000 freiwillige DRBD-Aktivierungen aus aller Welt an LINBIT gemeldet.

Jetzt gibt es mit der Beta von DRBD9 eine neue Version, die deutlich mehr Möglichkeiten für den individuellen Einsatz bietet. Ab nun ist es möglich, mehr als 30 Knoten bzw. Server in einem regional verteilten Netzwerk synchron zu halten. "Herkömmliche Szenarien replizieren von einem Primärknoten auf einen sekundären und hinter diesem kann dann maximal noch ein weiterer stehen. Wir haben mit DRBD9 die Möglichkeit geschaffen, ganze Netzwerke synchron zu halten. Damit können DRBD9-Anwender der theoretischen Verfügbarkeit von 99,999 % eine weitere 9 hinter dem Komma hinzufügen", sagt Philipp Reisner, der CEO von LINBIT und Autor von DRBD.

Weitere Neuheiten bei DRBD9 sind die "Automatic Promote"-Funktion, die die Integration mit der Live-Migration von virtuellen Maschinen, wie etwa KVM (Kernel-based Virtual Machine) oder Xen entscheidend verbessert sowie eine deutlich erhöhte Performance beim Einsatz mit SSDs (Solid State Drives).

Von der Diplomarbeit zum Welterfolg

Die erste Version von DRBD hat Reisner 1999 im Rahmen seiner Diplomarbeit an der Technischen Universität Wien entwickelt. Mittlerweile ist DRBD ein Welterfolg. Die Anwender sind nicht nur von der technischen Lösung überzeugt, sondern auch vom Geschäftsmodell: DRBD wird unter der GPL (GNU General Public License) angeboten und kann somit kostenlos genutzt werden. Seit Februar 2010 ist das DRBD-Modul Teil des offiziellen Linux-Kernels (ab Version 2.6.33). LINBIT bietet eine ganze Palette zusätzlicher Dienstleistungen - von Schulungen, 24x7-Support bis Consulting - sowie den DRBD-Proxy am Markt an.

Karl Anton Fröschl, Universitätsdozent (Associate Professor) für Wirtschaftsinformatik an der Universität Wien dazu: "DRBD und LINBIT sind eindrucksvolle Beispiele der Innovationsökonomie, wie aus einer akademischen Idee durch beharrliche Arbeit an der Umsetzung geschäftlicher Erfolg resultiert. Und damit meine ich nicht nur das Wachstum des Unternehmens LINBIT, sondern die wirtschaftlichen Vorteile, die Unternehmen durch den Einsatz einer Open-Source-Lösung wie DRBD haben."

9.500 Arbeitsstunden und 100.000 Zeilen Code

In die Entwicklung von DRBD9 sind etwa 9.500 Arbeitsstunden geflossen. Die über die Jahre gewachsene Codebasis wurde neu aufbereitet, sodass Weiterentwicklungen und kundenspezifische Zusatz-Features einfacher integriert werden können. DRBD9 umfasst mittlerweile 100.000 Codezeilen, davon sind über 33.000 Linux-Kernel-Code. Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln der Stadt Wien durch die ZIT - Die Technologieagentur der Stadt Wien GmbH. Diese Förderung unterstreicht die Bedeutung von Open-Source-Software und das Commitment der Stadt Wien, heimische Unternehmen im internationalen Wettbewerb zu unterstützen. "Wir haben mit DRBD noch viel vor. Sobald wir das Feedback der Community zur Betaversion eingearbeitet haben, werden wir den offiziellen Release bereitstellen und zusätzliche Features integrieren", so Philipp Reisner.

Über LINBIT:
LINBIT wurde 2001 in Österreich gegründet. Das Unternehmen mit Standorten in Wien und den USA übernimmt die Wartung und Weiterentwicklung sowie 24x7-Telefon- und E-Mail-Support für DRBD. Darüber hinaus bietet LINBIT folgende Leistungen an: Consulting für den Einsatz von DRBD und Linux High-Availability-Lösungen (Pacemaker, Corosync, Red Hat Cluster Suite), die Entwicklung kundenspezifischer Features, Schulungen, Zertifizierungen, OEM-Integration und vieles mehr. 15 Vertriebspartner von Japan bis Frankreich sowie spezielle Technologiepartnerschaften in aller Welt unterstützen LINBIT bei Support und Consulting sowie in Forschung und Entwicklung.

Mehr Infos unter http://www.linbit.com

(Ende)
Aussender: LINBIT HA-Solutions GmbH
Ansprechpartner: Gerhard Sternath
Tel.: +43 1 81782920
E-Mail: gerhard.sternath@linbit.com
Website: www.linbit.com
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